Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Moesz, G.: Fungi Hungariae. II. Archimycetes et Phycomycetes

Die Archimy ceten und Phycomyceten Ungarns. Von DR. G. v. MOESZ. Es sind zehn Jahre verflossen, seitdem der erste Teil meiner Arbeit — Die Myxomyceten von Ungarn — erschienen ist. 1 Ich hatte mir zum Ziele gesetzt, das vorhandene Herbar- und Literaturmate­rial kritisch zu bearbeiten. Im Falle der Myxomyceten konnte dies leichter verwirklicht werden, da genügendes Herbarmaterial zur Verfügung stand. Da hingegen der große Teil der Archimyceten und Phycomyceten zur Aufbewahrung im Herbarium nicht geeignet ist, mußte ich mich in vielen Fällen nur auf Literaturangaben stützen. Diese jedoch zu überprüfen ist oft kaum möglich. Es ist ein glücklicher Fall, wenn die Literaturangaben von einem ganz verläßlichen Fachmann stammen und besonders dann, wenn veröf­fentliche Beschreibungen und Abbildungen ein sicheres Erkennen der betreffenden Formen ermöglichen. Da der größte Teil der Archi­myceten und jene Arten der Phycomyceten, welche zur Reihe der Chytridiales, in die Familie der Monoblepharidaceae, Ancylistaceae und Ectrogellaceae gehören, zum größten Teil durch die Unter­suchungen von A. SCHERFFEL bekannt geworden sind, bedürfen die­selben gewiß nicht der Überprüfung. Die Peronosporaceen sind auf Grund von Herbarexemplaren leicht zu erkennen. Von den Zygomyceten konnten die Schimmelpilze von ST. SCHUL­ZER richtig beurteilt werden, da die Originalzeichnungen seines Manuskriptes und die darin mitgeteilten eingehenden Beschreibun­gen genügend Aufschluß über dieselben gaben. Einige Schimmelpilze von HAZSLINSZKY konnten auf Grund von Herbarexemplaren geklärt werden. Bezüglich der Systematik benützte ich das vorzügliche Werk von GÄUMANN (Vergleichende Morphologie der Pilze, 1926) als Grundlage. Desgleichen folgte ich GÄUMANN in der Beurteilung der Gattung Peronospora. GÄUMANN'S Untersuchungen führten zur nicht unbedeutenden Erweiterung der Zahl der Arten. Diesem Umstände kann es teilweise zugeschrieben werden, daß die Zahl der ungar­ländischen Peronosporeen seit HAZSLINSZKY (1893) von 27 auf 93 gestiegen ist. 1 MOESZ: Fungi Hungáriáé. I. Myxomycètes. (Folia Cryptogamica. I. No. 3. 1925—1926. Szeged.

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