Zsivny Viktor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 30. (Budapest 1936)

Tasnádi-Kubacska, A.: Schlussmitteilung (X.) über pathologische Untersuchungen an ungarländischen Versteinerungen

ren Tiere trift man oft die Verletzungen der Genitalorgane. 2 Bei den Schnecken folgt auf den Bruch der Genitalien innerhalb kurzer Zeit der Tod. Im Falle niederer Tiere kann die Paläopathologie kaum ein­schlägige Daten in Erfahrimg bringen, wogegen im Kreise der aus­gestorbenen Wirbeltiere eine große Anzahl von Funden Zeugnis über die Genitalien betroffenen, inneren Verletzungen ablegt. (Siehe Tafel X. Fig. 1. und die Tafelerklärung, ferner die Literatur unter Nr. 63. Weitere Angaben 103. p. 21, 82. p. 3, Fig. 2, ferner 104, 69, 127. Aus dem Kreis der Wirbeltiere besitzen wir auch mittelbare Angaben über die Genitalien betroffenen Verletzungen, z. B. Kampfspuren in der Schwanzgegend, bezw. in der Umgebung der Genitalien der Wale oder Saurier 105, 106, 107 usw). 3 Immerhin wissen wir — wenn auch wenig — doch bereits ver­schiedenes über die inneren Krankheiten und Abnormitäten der nie­deren Tiere. Diese Fälle werfen ein Streiflicht auf den Weg, den man weiter verfolgend, etwas mehr über die so schwer zugängliche Pa­läopathologie der niederen Tiere erfahren wird. Die bisherigen ver­streuten Untersuchungen brachten bereits einen nicht zu unter­schätzenden Nutzen: nämlich den Nachweis, daß den Weiterfor­schenden solche Resultate erwarten, die er sonst — da es sich um Versteinerungen handelt — nicht erreichen könnte. Fassen wir z. B. die ausgestorbenen einzelligen Tiere ins Auge. Das Studium ihrer Paläopathologie gestattet in vielen Fällen einen tieferen Einblick in ihre schwer beizukommenden Biologie. Als Beispiel verweise ich auf die Serie von Studien, die bereits in 1854 durch SCHULTZE mit seinem Aufsatz über die Verletzungen von Polysiomella strigillata eröffnet wurde (109). Seine Beobachtungen wurden später zusammen mit den ergänzenden Untersuchungen von VERWORN (110) durch P. ROZLOZSNIK beim Studium der Pathologie der Nummulinen ver­wertet (36, 42 daselbst auch weitere Literatur). ROZLOZSNIK beschäftigte sich im Laufe seiner vortrefflichen pathologischen Untersuchungen an Nummulinen auch mit den Ab­normitäten des Plasmas derselben und beleuchtete im Zusammen­2 Z. B. Bruch nach Kopulation bei Agriolimax agrestis, A. laevis, Arion circumscriptus, A. heidelbergensis. Bruch nach Eiablage bei Eulota fruticum. Abreißen des Penis bei Succinea putris usw. (102). 3 Da ich von der Aufzählung sämtlicher Angaben der Literatur in An­betracht ihrer großen Anzahl bei dieser Gelegenheit absehen mußte, beschränke ich mich auf die Mitteilung der neuesten Literatur und jener Werke, die eine reichliche Literatur anführen, oder eventuell aus der Reihe der in den Listen beständig angegebenen Werke ausgeblieben sind.

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