Csiki Ernő (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 25. (Budapest 1928)

Éhik, Gy.: A mezei görény (Mustela eversmanni Less.) hazánkban

„Der Steppeniltis verzehrt ausser Mäusen und Wühlmäusen auch Hasen und verachtet auch die Rebhühner nicht ; doch ob er letztere lebendig ling, oder von Sonntagsjägern verwundete Tiere erbeutete, konnte ich nicht, feststellen." MEHELY sagt in seiner Arbeit: „Daten über die Fauna der Sand­wüste Deliblát und des Lokva-Gebirges" das folgende „Herr HIMJAN erwähnt ein zweites Säugetier, welches zu verschaffen wir uns unbedingt bemühen müssen. Das Tier hat laut seiner Angabe die Grösse eines Steinmarders, ist grau gefärbt, hat einen lang behaarten Schwanz mit hervorstehenden Borstenhaaren ; es gräbt im Winter das Ziesel aus und verzehrt ihn. Vielleicht stellt es sich im nächsten Winter heraus, was für ein Tier es sei." Seitdem sind leider 25 Jahre vergangen, ohne dass das genannte Tier zum Vorschein kam. Jetzt aber können wir auf Grund der VÁsÁRHELYi'schen Beobachtungen bestimmt feststellen, dass es sich bei dem fraglichen Tiere um Mustela Eversmanni handelte. Die Frage der ungarischen Pleistozäniltisse. Bei dieser Gelegenheit bin ich gezwungen, die Frage der ungarischen Pleistozäniltisse zu erörtern, mit denen sich THEODOR KORMOS 1915 eingehender befasste'-'. KORMOS widmet Gap. 4 seiner Arbeit: „Die Fels­nische von Pilisszántó", der Frage der mitteleuropäischen Pleistozäniltisse. Jedoch bin ich gezwungen, eine Zeile des Werkes richtig zu stellen, bevor ich zur näheren Erörterung der Sache schreite. Pag. 439 steht: „Ausser diesen Fundorten begegnete ich unserem Tiere in dem Material, das in beiden Schichten der Pálffy-Höhle im Comitate Pozsony gesammelt wurde. Besonders merkwürdig ist der riesige Kiefer, der aus der unteren Schichte stammt (Tafel XXV. Fig. 14). ÉHIK erwähnt den Iltis nicht in seiner Arbeit über die Fauna der Pálffy-Höhle". KORMOS versäumt zu erwähnen, dass ich nur einen Teil des Materials aus der Pálffy-Höhle aufarbeitete, und der gewisse Kiefer aus dem Material einer späteren Ausgrabung herrührt. KORMOS macht alle die bis jetzt bekannten ungarischen Pleisto­zäniltisse zum Gegenstand seines Studiums und zählt selbe zu der von NEWTON beschriebenen Mustela robusta. „Der Kiefer des unga­rischen fossilen Iltisses ist verhältnismässig kürzer, viel höher, dicker, als der des recenten M. putorius" , sagt KORMOS. Dies entspricht den 1 Állattani Közlemények, II, 1903, p. 101. 2 KORMOS, Th.: A pilisszántói kőfülke. Die Felsnische von Pilisszántó. (Jahrbuch d. kgl. ung. geol. Reichsanstalt. XXIII, 1915, No. 6.). Annales Musei Xalionalis llungariei. XXV. 3

Next

/
Thumbnails
Contents