Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 21. (Budapest 1924)
Modell, H.: Die Najaden Ungarns
182 HAN* MODILL ktirzeren Stiicken ein eigentiimliches Geprage giebt nach Art des miocaonen U. atavus PARTSCH oder des rezenten U. terminalis BOURG-. aus Palastina, Besonders schon und typisch sind die Stromformen des halatonicus in der Donau unterhalb der Draumiindung entwickelt (z. B. Bazias). Das sparliehe Material aus den Fliissen Siebenbiirgens tragt zwar, wie vielfaeh attch in kleineren Gewiissern der Ebene, in einer leichten Erhehung der Wirbel, die einen Knick in die sonst gleichmassig schrag ver.laufende Areolabegrenzung bringt, eine kleine biologisch bedingte Abwciehimg, liisst sich aber nicht von balatonicus trennen. Besonders bemerkenswert ist neben den Seeformen des Plattensees, die alle einen etwas starker betonten Schalenvorderteil, also einen gewissen Gegensatz ztir Stromform aufweisen, eine Teichform von Veszprem, die durch ihre grosse Schale, aufgeblasene Wirbel und diinnen Kardinalzahne auffallt. Verzeichnis der Fundorte : U, pictorum-platyrhynchus ROSSM. Donau bei Budapest, Kalocsa, und Haja; God und Rakosbach bei Budapest; Sarbach bei Egervar (Com. Vas); Fluss Garam bci GaramSzeutgyOrgy (Com. Bars). 11. pictomm-balatonicm KSTK, Nagyszegbach bei Gut (Com. Bereg); Szernyebach bei Szernye und Kis-Gut (Com. Bereg); Fluss Latorcza bei Csap (Com. Ung); Nyiregyhaza und Nagykallo; Kanal bei Nyirbogdany (Com. Szabolcs); Teissaltwasser bci TiszaUjlak, Tisza-Asvany, Rakamaz, Kecskemet (Szikra), Szeged und Torok-Becse; Fluss Zagyva bei Szolnok; Weisse Koros bei Doboz (Gerla) (Gom. Bekes); Plattensee hei Keszthely, Meierhof Fenek, Balaton-Bereny, Koroshegy, Balaton-Szemes und Rendes; Kleiner Plattensee; Tapolcza (Com. Zala); Csorgctoteich ]>ei Szekszard; Szekcs-Febervar, Veszprem; Donau bei Budapesl und Bazias; Franzenskanat bei Verbasz und Monostorszeg (Com. Bacs-Bodrog); Gerebencz (Com. Temes); Drau bei Zakany. Unio tumidus-solidiis ZEL. Vor einiger Zeit habe ich die Formen des XI. tumidus RETZ. aus dem Donaugebiet als Rasse solidus ZEL. zttsammengefasst. In der Schalengestaltung triigt die Donaurasse die gemeinsamen Kennzeichen aller Formen der ungarischen Tiefebene : Vorgeschobene, bauchige Wirbel, die zur vorderen Oberrandsecke schriig abfallen, Aufblasung der Schale in der Linie vom Wirbel zur Hinter-Unterrandsecke. Davon weichen infolge veranclerter biologischer Bedingungen die Stiicke aus den Berggebieten etwas ab, der Gharakter der Rasse wird aher nie ganz abgestreift. Die Verbreitttng tm Donattgebiete stellt sich wie folgt dar: In der Donau selbst von Hainburg ab (nach GLESSIN) bis zur Mtindung, in der Thaya, (woher die namengebende Type stammt), March, dann iiber die ungarische Tiefebene attch im. Plattensse, in der Drau aufwarts bis mindestens Zakany, in der Save und auch in der oberen Theissbucht, In Siebenbitrgen scheint sie ztt fehlen, was bei ihrer Vorliebe fur die Ebene nicht verwundern kann.