Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 12. (Budapest 1914)
Apfelbeck, V.: Revision der palaearktischen Mordella-Arten aus der aculeata-Gruppe (Coleoptera)
610 V. APFELBECK Der weisse Haarkranz an der Basis des letzten Tergites (Pygidium) kommt allen Arten mehr minder zu. ausgenommen M. purpurascens. Das letzte Tergit (Pygidium ) ist bei einigen Arten sehr abweichend geformt. Die Länge desselben ist nur für 2 Arten von Belang und von ausgesprochen spezifischem Werte, und zwar : das auffallend lange (und spitze) Pygidium für M. pygidialis und das (besonders beim ? ) auffallend kurze (und stumpfe) für velutina. Alle übrigen Arten haben ein mässig langes Pygidium. welches in seinem Längenverhältnis zum Hypopvgium (Analsegment, recte letztes Sternit) nicht wesentlich variiert und in diesem Betracht zu Art-Trennungen nicht verwendbar ist. Hingegen ist die Form des Pygidiums für einige Arten von spezifischem Werte. Es ist plötzlicher verengt (besonders beim 5 ) und dann immer sein- spitz bei M. brevicauda und holornelaena und bei diesen Arte n zugleich auch stärker gekrümmt. (Bei diesen 2 Arten ist auch das erste Glied der Maxillartaster (cf) und die Yordertarsen ( cf £ ) anders geformt als bei den übrigen Arten). Das Pygidium der anderen mit aculeata verwandten Arten ist stets mehr minder stumpf (abgestutzt), allmählicher zur Spitze verengt und schwach gekrümmt oder fast gerade. Der männliche Genita lapparat. Die Untersuchung zahlreicher Penes ein und derselben Art, sowohl gleicher Lokalität als verschiedener Faunengebiete, ergab, dass die Form derselben innerhalb derselben Art nicht oder nur unwesentlich variiert. 1 Gleiche oder wenig abweichende Penisform kommt mehreren Arten zu, welche aber sonst durch konstante Merkmale scharf getrennt sind. Hingegen ist die Penisform anderer Arten sein- abweichend z. B. von Horváthi und liolomelaenn. Bei letzterer ist der Penis um seine Axe gedreht, wodurch die Spitze (bei dorsaler Ansicht der basalen Hälfte) nur teilweise übersehbar ist. Geographische Verbreitung. Über die ganze paläarktische Begion — den höchsten Norden aufgenommen sind ausgebreitet : aculeata, leucaspis und brevicauda. Kleine Areale nehmen vielleicht einige Arten ein (Palrnae und pygidialis). — Dem östlichen Mediterrangebiete (nach Westen bis Sizilien) gebort M. Horváthi an. Politisch scheint M. velutina zu sein (von Süd-Bussland nach Westen bis an die Adria). M. holornelaena ist im östlichen Mitteleuropa, Nordeuropa und nördlichen Asien verbreitet. Bei der mangelhaften bisherigen Kenntnis über die Mordella-Arten ist zu erwarten, dass manche Art auch in anderen Gebieten nachgewiesen wird, wenn eimal dieser mit 1 Eine Ausnahme bildet nur die persische Rasse von Mordella leucaspis (persica)