Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 12. (Budapest 1914)
Kertész, K.: Vorarbeiten zu einer Monographie der Notacanthen. XXIII-XXXV
VORARBEITEN ZU EINER MONOGRAPHIE DER NOTACANTHEN. 485 scenz ; sie ist breiter als der Schläfenrand und nimmt Yio der Kopfbreite ein. Schnauze etwas länger als das erste Fühlerglied, auf der Oberseite mit einem braunen Fleck. Die Thoraxzeichnung ist am Bücken goldgelb und gehtauf den Pleuren ins Silberweisse über. Die Bogenstrieme steht weder mit der Seitenstrieme, noch mit der Praealarbinde in Verbindung. Die Praealarbinde reicht sehr weit nach vorne, ohne die Seitenstrieme zu erreichen, und trifft sich am Thoraxrücken mit der Posthumeralbinde, die also weder mit der Humeralbinde noch mit der Seitenstrieme verbunden ist. Hinterleib entweder ganz schwarz, oder die Tergite 2 und 8 teilweise bräunlichrot. Haarfleck am Hinterrand des dritten Tergites vorhanden. Die Bogen am vierten und fünften Tergit von variierender Breite. Sternite glänzend schwarz, die feine Behaarung weiss. Die Farbe der Beine variiert ausserordentlich stark von bräunlichgelb bis schwarzbraun, in welch' letzterem Falle jedoch die Kniee, der Metatarsus und das nächste Tarsenglied an den hinteren Beinen immer gelb gefärbt sind. Körperlänge: 5—6*5 mm; Flügellänge: 5—6 mm. Das einzige mir vorliegende Männchen stammt aus Paraguay, die Weibchen aus Paraguay, Peru, Costa Rica und Obidos. Die in der Literatur aufgeführten Fundorte sind : Brasilien, Columbien und Mexico. Die von GERSTÄCKER aufgeführten Unterschiede, nach welchen sich seine marmorata von hieroglyphica WIED, und ornata MACQ. unterscheiden -oll, sind grösstenteils nichtssagend. Der einzige Punkt, der Bedenken erregen könnte, ist der dritte, nach welchem sich seine Art von den zwei erwähnten : «durch die Flecken-Zeichnung des Hinterleibes, welche bei jenen Arten vier hohle Binge, hier dagegen vier ausgefüllte Flecke, die beiden hinteren von besonderer Grösse, bildet» unterscheiden soll. Dazu möchte ich bemerken, dass die Flecke am fünfter Tergit i m m e r «ausgefüllt» sind, die Bogen am vierten jedoch bei keinem einzigen Exemplar das ich den Museen Europas gesehen habe. Das ist die einzige Ursache, dass ich marmorata GERST. als fragliches Synonym dieser Art betrachte. Artemita podex-argenteus END. Ich habe. Dank dem Herrn ENDERLEIN, Gelegenheit gehabt die Type dieser Art zu untersuchen. Sie ist durch die weissen Haare am Schildchen und an den Tergiten von hieroglyphica WIED., bei welcher diese Haare von gelber Farbe sind, leicht zu unterscheiden: andere Merkmale finde ich aber nicht.