Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 10. (Budapest 1912)
Kertész, K.: Über einige Muscidae Acalypteratae
546 T>\ K. KERTÉSZ man glauben, dass beide Autoren verschiedene Arten vor sich hatten. Der Grund ist, dass VAK DER WULP die Art in seine Gattung Ptilona einreiht, der eine gefiederte Borste zukommt, wogegen " W IEDEMANN au>drücklich schreibt : «Borste ungefiedert». Um in der Sache richtig zu sehen, habe ich mich vor mehreren Jahren an Herrn Dr. F. V. A. MEINERT. Inspektor des zoologischen Museums zu Kopenhagen mit der Bitte gewandt, mir das WIEDEMANN'sche Exemplar zur Untersuchung überlassen zu wollen. Herr Dr. MEIXERT hatte die Güte, mir das gewünschte Exemplar zu senden, wofür ich Ihm auch an dieser Stelle meinen besten Dank sage. Die Untersuchung bestätigte, dass v. D. WULP'S Auffassung richtig war. Nach meiner Untersuchung war das "W IEDEMANN "sehe Exemplar ursprünglich in Alkohol konserviert und wurde erst später gespiesst, weshalb sich die Fiedern der Borsten ziemlich anlegten, trotzdem aber noch deutlich sichtbar sind. Die Fiedern hatte also W IEDEMANN übersehen und der Art eine nackte Borste zugeschrieben. Erwähnen will ich noch, dass dem Exemplar das dritte Glied des linken Fühlers fehlt und dass die Borste des rechten Fühlers abgebrochen, quer an den Basalgliedern des linken Fühlers liegt. Was die Beschreibung der Art anbetrifft, möchte ich darauf hinweisen. dass die Fühlerborste nicht nur auf der Oberseite gefiedert ist, wie v. D. WULP sehreibt, sondern auch auf der Unterseite, nur sind die Fiedern hier sehr kurz. Beborstung des Kopfes. Die vier Orbitalborsten stehen in ziemlich gleicher Entfernung von einander ; von den zwei nach rückwärts gerichteten oberen ist die hintere kürzer als die vor ihr stehende : die zwei unteren stehen ausserhalb der Linie der oberen, indem sie dem Augenrande näher gerückt sind ; sie beugen sich nach vorne und innen, berühren sich aber mit ihrer Spitze nicht. Postvertikalen sehr kurz, etwas divergierend. Yertikalborsten normal. Ocellarborsten ausserordentlich klein, divergierend. Auf den Backen •-ind zwei stärkere und mehrere kurze, schwarze Borsten zu sehen. Postocularcilien schwarz ; sie ziehen sich bis zur halben Augenhöhe nach unten. Beborstung Id es Thorax: Eine Humerale. zwei Notopleurale, eine Praesuturale, zwei Supraalare, eine Intraalare, zwei Dorsocentrale, ein Prsescutellarpaar. Zwei Mesopleurale, zwei Sternopleurale, eine Pteropleurale, eine Hypopleurale. Zu VAN DER WULP'S Figur (Tijdsclir. v. Entom., LXI. 1898. Taf. X. Fig. 17) möchte ich bemerken, dass sie ziemlich unrichtig ist. Der Fleck in der Mediastinalzelle ist nicht so deutlich, rund und gross, wie es die Figur darstellt, sondern nur ganz schwach angedeutet. Die Subcostalader