Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 7. (Budapest 1909)
Rebel, H.: Eine neue Psychiden-Art aus Croatien
346 D; H. P.EBEL beide mir vorliegenden vesubiella-Stücke in ganz übereinstimmende AVeise die eben angegebenen Unterschiede im Geäder gegen Birói zeigen, zweifle ich nicht, dass diese Merkmale einen taxonomischen Wert für die Unterscheidung beider Arten besitzen. Der Falter von vesubiella wurde von M ILLIÈRE in der ersten Hälfte des Monates August gezogen, also etwas später als die bekannt gewordene Flugzeit von Birói. Der Sack von vesubiella ist ziemlich dick und gedrungen mit trockenen Grasteilen unregelmässig querbelegt und aussen zum Teil mit Gespinnst bedeckt. Die Endröhre ist sehr kurz (ca. 3 mm.). Gesammtlänge des Sackes ca. 15 mm. Von den sonstigen Arten der Gattung Oreopsyehe wäre noch 0. Leschenaulti STGR. aus den Pyrenaeen zu erwähnen, die aber viel kleiner (Vorderflügellänge 8"5 mm.) bleibt und kürzere Kammzähne der männlichen Fühler besitzt. Bei den wenig praegnanten Artcharakteren der Psychiden kann es nicht als ausgeschlossen betrachtet werden, dass bei reichlicherem Material von Oreopsyehe Birói und Kenntnis der ersten Stände derselben eine noch nähere Verwandschaft mit einer der beiden vorerwähnten Arten sich ergibt. Jedenfalls behält aber das Auffinden dieser, einen westmediterranen Typus zeigenden Psychide im Vellebit seine zoogeographische Bedeutung. Die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung einer Lokalform dürfte sich für alle Fälle ergeben. Fig. 1. Oreopsyehe Birói n. sp. A 2 Fig. 2. Oreopsyehe vesubiella MILL.