Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 7. (Budapest 1909)

Rebel, H.: Eine neue Psychiden-Art aus Croatien

EINE NEUE PSYCHIDEN-ART AUS 0R0ATIEN. 345 gebogenem Yorderrand, etwas geschwungenem schrägem Saum und ge­rundetem Innenwinkel besitzen drei freie Badialäste (B t, /i 2 +3 und #4+5), von denen der letzte (ÍÍ4+5) noch vor der Flügelspitze in den Yorder­rand geht. Weit entfernt von ihm entspringt Ader M t. Der obere Teil der nach Aussen stark erweiterten Mittelzelle tritt nur sehr wenig vor, so dass sie nach Aussen (zwischen R<z+ 3 und C t) bis auf den kleinen Einsprung zwischen 3A 3 und M 3 fast geradlinig begrenzt erscheint. Das übrige Geäder bietet keine Besonderheiten. Ader A 1 verlauft frei und verliert sich in der Hälfte der Flügellänge. Ader A., und A 3 trennen sich nach der Anastomose weit voneinander, der gebogene, starke End­ast von A, geht ober dem Innenwinkel in den Saum. Die Hinterflügel kurz mit etwas gestutztem Saum und (mit übergehung der Innenrands­adern) nur mit vier freien Bandadern, da Ader R, M t und M fehlen. Der obere Teil des Querastes steht fast senkrecht auf Ader Sc. Yorder­fltigellänge 10, Exp. 22 mm., grösste Breite des Yorderfliigels 5 mm. Nach den angegebenen Merkmalen kann kein Zweifel bestehen, dass die vorliegende Art innerhalb der Subfamilie der Psi/chinae zur Gattung Oreopsyche SPR. ZU stellen ist, wo sie der aus dem südöstlichen Frank­reich (Saint-Martin-Lantosque) beschriebenen vesubiella M ILL . 1) zunächst steht. Yon letzterer Art liegen mir zwei, wahrscheinlich von M ILLIÈRE selbst stammende, gezogene Exemplare ( cf ) vor. Darnach bestehen nach­folgende Unterschiede gegenüber der Art aus dem Yellebit. Die Fühler­geissel und die Kammzähne sind bei vesubiella etwas kürzer, erstere erreicht mit ihrer Spitze lange noch nicht die Mitte des Yorderrandes der Yorderflügel. Der Hauptunterschied liegt jedoch im Geäder. indem bei vesubiella der obere Teil der Mittelzelle des Yorderflügels weit und spitz vor dem unteren vortritt, wodurch auch die beiden letzten Eadial­äste (R î + 3 und 7^4+5) kürzer werden. Ader ÍÍ4+5 zieht überdies bei vesubiella bereits in die Spitze und entspringt mit Ader M 1 aus einem Punkt, wogegen bei Biröi beide ziemlich weit voneinander getrennt ihren Ursprung nehmen. Auch auf dem Hinterflügel hat die Mittelzelle bei vesubieUa eine etwas andere Form, indem der obere Teil des Quer­astes nicht senkrecht, sondern schräg nach Aussen geneigt auf der Ader Sc steht. Bemerkt sei, dass die Abbildung von vesubiella in M ILLIÈRE'S Icono­graphie rücksichtlich des Geäders besser mit Biröi , als mit den beiden vorliegenden Stücken von vesubiella übereinstimmt. Da aber bei der Ab­bildung gewiss in erster Linie nur ein Totalbild der Art beabsichtigt war, wobei das Geäder mehr schematisch behandelt werden konnte und 1 Pet. Nouv. Ent. IV. p. -255; Ic. PI. 138 fig. 5—12; STGR.-RBL. Cat. No. 4466.

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