Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 5. (Budapest 1907)
Zimányi, K.: Két gömörvármegyei barytról
UBER ZWEI BARYTE VOM COMITATE GOMOR. 561 ten, im inneren des Quarzkrystalles waren dünnere Eisenglanzschüppchen eingewachsen. Zwischen den sehr stumpfen, gekrümmtflächigen Eisenspathrhomboëdern sitzen kleine (0*5— I ' d mm.) Pyritkryställchen, welche entweder nur die Form e (210} bildet, oder es treten noch hiezu die kleinen Flächen von <i {100} und o (ill). Die Krystalle des Barytes sind mit einem Ende aufgewachsen, selten ihrer ganzen Länge nach, in welchem Falle zuweilen beide Ende ausgebildet sind. Die Dimensionen der Krystalle variieren von l mm. 50 mm., bei einer Breite von 0'5 mm. — 15 mm. und Dicke von 0-5 —8 mm. ; ihre Länge überwiegt dreimal bis achtmal die Breite. Die grossen Krystalle sind von dünklerer Farbe, undurchsichtig oder durchscheinend, die kleineren hingegen durchsichtig lichtgrün, gelblich, manche beinahe farblos; vorsichtig, im Sand bis zur Bothgluth erhitzt, verlieren die Krystalle ihre Farbe, die durchsichtigen werden wasserklar, die durchscheinenden weiss. Der Habitus der Dernőer Krystalle ist brachydiagonal, die Combinationen sind einfach, nach ihrem Typus sind es langgestreckte Tafeln, brachydiagonale Säulen und spiessige Krystalle, ähnlich mancher Aragonite. (Taf. XIII, Fig. 5—8.) An sechzehn gemessenen Krystallen wurden folgende Formen gefunden : Die vorherrschende Form ist c (00l), mit grossen Flächen sind entwickelt o {011} und oft eine Brachypyramide. Die Basis ist gestreift parallel zu den Flächen des Spaltungsprismas, oder gestört durch sehr stumpfe vicinale Pyramidenflächen der Hauptreihe ; oft sieht man eine sehr stumpfe Kante ihrer ganzen Länge nach hinziehen, so dass die Basis eigentlich durch zwei vicinale Brachydomenflächen ersetzt ist. Die Flächen der Form o {Oll! sind ebenfalls gestört, gewöhnlich gestreift parallel den Kanten [011 : 111] oder 011 : 110 , und auch etwas gekrümt. Die übrigen Formen haben glatte Flächen und mit Ausnahme der Querfläche a (lOO], welche oft matt ist, spiegeln sie gut. Die gemessenen Normalwinkel sind : a {101} b {010} c {001} m {110} A {210} o {011} d {102} s {111} Gemessen : n Berechnet : 1 d : d' = (102) : (102) = 102° 15' n : d = (100) : Í102) = 51 7 o 102°17' 4' 51 8 32 1 Denkschriften d. kais. Akad. d. Wissen. XXXII. 1872. p. 30. Annales Mxuei Nationalis Hungarici. V.