Horváth Géza (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 2. (Budapest 1904)
Stein, P.: Die amerikanischen Anthomyiden des Königlichen Museums für Naturkunde zu Berlin und des Ungarischen National-Museums zu Budapest
418 P. STEIN Schwarzbraun, kurzhaarig, stumpf. Augen dicht und lang behaart, oben durch eine sehr schmale Strieme ein wenig getrennt, Stirn und Wangen deutlich, beide etwa gleichstark vorragend, Backen ziemlich breit, sämmtliche Theile bei gewisser Betrachtung seidengrau schimmernd. Wangen gekielt, Backen kräftig beborstet, über der Vibrissenecke noch eine Anzahl kurzer Börstchen, die fast bis zur Mitte des Untergesichts aufsteigen. Fühler über der Augenmitte eingelenkt, ziemlich kurz, schwarz, 3. Glied etwa doppelt so lang als das 2., Borste lang gefiedert, Taster fadenförmig, haarig, schwarz. Thorax schwarz, stumpf, nur ganz von hinten gesehen vorn etwas graulich bereift mit den Anfängen von 4 schwarzen Striemen, von denen die mittleren oft zu einer zusammengeflossen sind ; de meist 3, bisweilen aber auch 4, a nur vor dem Schildchen 1, selten 2 Paar, pra lang, síi 2, die untere hintere aber meist in der dichten Behaarung der Brustseiten wenig kenntlich, im übrigen der Thorax abstehend behaart. Hinterleib länglich, meist etwas flach gedrückt, ziemlich dicht abstehend behaart, vom Hinterrand des 3. Binges an länger beborstet. Schräg von hinten gesehen zeigt er sich dicht gelbgrau bestäubt und lässt die Spur einer breiten dunkelbraunen Bückenstrieme und je nach der Betrachtung dunklere Flecken erkennen, die aber nie zu Fleckenpaaren angeordnet, sondern ganz unregelmässig vertheilt sind. Beine schwarz, die Hinterschienen rothgelb, Pulvillen und Klauen lang und kräftig; Vorderschienen meist borstenlos; Mittelschenkel unterseits in der Basalhälfte mit einer Beihe kräftiger Borsten, Mittelschienen hinten mit 3 Borsten, Hinterschenkel unterseits abgewandt mit einer Beihe an der Basis kurzer, vor der Spitze längerer Borsten, zugekehrt ganz nackt, Hinterschienen aussen 1 4 vor der Spitze mit 1 längern, in der Nähe der Basis mit 1 kürzern Borste, aussen abgewandt mit 4, innen abgewandt mit 2—3 Borsten. Flügel bräunlich tingiert, namentlich an der Basis 4. Läng3ader vor der Spitze deutlich aufgebogen, so dass die 1. Hinterrandzelle verengt ist, hintere Querader schief und deutlich geschwungen, kleine Querader braun gesäumt. Banddorn fehlt, Schüppchen und Schwinger gelblich. — Auch die Augen des Weibchens sind ziemlich lang, aber nicht so dicht behaart. Der Thorax ist heller bereift, so dass die Striemen deutlicher hervortreten, der Hinterleib mit anliegenden Börstchen besetzt, so dass er mehr nackt erscheint ; die Vorderschienen tragen meist 2 Borsten, die Mittel- und Hinterschienen sowie die Hinterschenkel, mit Ausnahme eines Spitzenfleckes auf der Oberseite sind rothgelb. Alles übrige wie beim Männchen. In der Budapester Sammlung finden sich 4 cf 1 J aus Cillutincara (Bolivia), I d" aus Callanga (Peru) und 1 J aus Coroico (Bolivia).