Kaposy Veronika szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 45. (Budapest, 1975)
PREISS, PAVEL: Franz Karl Palko als Zeichner
52. F. K. Palko : Vertumnus und Pomona. Radierung von M. Oesterreich. Prag, Nat ionalgalerie . ist auf einer Mannigfaltigkeit von Bewegungen aufgebaut, die durch die Diagonale der Wolkenbank dramatisch gesteigert und durch eine suverän gezeichnete, nicht mehr in Details zersplitterte Architekturkulisse gestützt wird. Die Vortragsweise ist energiegeladen, schroff, derb und lakonisch, jeder Strich hat seine konkrete künstlerische Begründung. Ob es sich jedoch tatsächlich um den Vorwurf zu einem graphischen Blatt handelt, ist nicht so eindeutig zu entscheiden. Die annähernd quadratische Bildfläche, die Raumauffassimg sowie das Thema selbst könnten vielmehr für ein Wandgemälde zeugen. Die Kadmus-Szene kommt ja in Freskenprogrammen öfter vor, und so konnte diese Zeichnung eine ähnliche Bestimmung gehabt haben, wie sie bei der folgenden angedeutet wird. 46 Palkos kurzfristige Dresdener Periode ist seine Glanzzeit gewesen. Im Angus46 Mit den »druekgraphischen« Blättern Palkos hängt die ausdrucksvolle, mit energischen Bleistiftlinien ausgeführte Zeichnimg des betenden hl. Johann von Nepomuk zusammen. (Budapest, Museum des bildenden Künste, Inv. Nr. 57. 35, 167X122 mm). Garas, C: (1971), 82, Abb. 67, datiert sie 1746 — 1748 und stellt sie versuchsweise in Zusammenhang mit dem thematisch gleichen Kupferstich von Johann Balzer; Fr. A. Maulbertsch és kora (Ausstellungskatalog). Szépművészeti Múzeum, Budapest, 1974, 113. Ts