Csánky Dénes szerk.: Az Országos Magyar Szépművészeti Múzeum Évkönyvei 10. 1940 (Budapest, 1941)
Zoltán Oroszlán: Tanagrafiguren und ihre Genossen
an diesem Stück am besten. Die bequemruhende Haltung des Körpers, in der jedoch auch die verborgene Möglichkeit des plötzlichen Aufspringens, der schnellen Bewegung enthalten ist, die lebensvolle Bearbeitung des Kopfes, die prezise Modellierung der Beine, an denen fast jedes Haar sorgfältig voneinander getrennt ausgeführt ist, erhebt unsere Figur zu einem hervorragenden Stück der boiotischen, vielleicht sogar der tanagräischen Werkstätten. Das Fanmotiv, — sei es liegend, oder stehend — war gleichermassen beliebt in Boiotien. (S. Winter, Typen II. S. 193. Nr. 6. und 9. und S. 220. Nr. 1. Köster, a. a. O. S. 47, Taf. 22. — Arch. Anzeiger, 1889. S. 90, Nr. 10.) Unsere Figur stammt vom Ende des V. Jh. v. Chr. Wir übergeben mit diesem Aufsatz einige unserer besten Terrakottenfiguren unserer Sammlung der Öffentlichkeit. Doch abgesehen von den im engeren Sinne genommenen Forschern und Gelehrten, werden unsere Tanagrafiguren und ihre Genossen durch ihren eigenartigen Reiz und die Vollkommenheit ihrer Modellierung zu allen Herzen den Weg finden, die in diesen lieblichen Boten der antiken Welt die unsterblichen Vertreter der hellenischen Volkskunst entdecken und erkennen. ZOLTÁN OROSZLÁN