Hedvig Győry: Mélanges offerts a Edith Varga „Le lotus qui sort de terre” (Bulletin du Musée Hongrois des Beaux-Arts Supplément 1. Budapest, 2001)

M. HEERMA VAN VOSS: Aus einem Totenbuch der 21. Dynastie

Amon-Ra, dessen Kapazität als Erretter 9 zum Ausdruck kommt (X+2). Er wird angemfen: "Du scheinst", X+4. Letzteres offenbar in einer Beschreibung des Aufgangs aus dem Nun 10 und der Tagesfahrt der Sonne, X+3-4. Dazu würde auch der Schluss von X+3 als Epitheton passen. "Mit grünem," d.h. jungem, frischem, Gesicht" bezeichnet dann den Wiedergeborenen. 12 Als Gottesname findet man den Ausdruck in zwei Jenseitbüchern, Amduat" und das Buch von der Nacht 14 . Als (Amon-)Ra seinen Tageslauf vollendet hat, steigt er hinab in die Unterwelt. X+5 erwähnt die Nachtbarke 15 und X+6, die letzte 16 Zeile, die Bewohner der Dat. Somit umspannt der Hymnus den ganzen Sonnenzyklus. Ich fasse zusammen was man den kleinen Fragmenten abgewinnen kann. Sie gehören zum selben Manuskript, zu einem Totenbuch. In der Vignette zum Spruch 100 wird der Inhaber in der Sonnenbarke wiedergegeben, in der Abbil­dung zu Tb 185 (?) vielleicht seine Ehefrau. Ein hieratischer Hymnus an Amon­Ra, die Paläographie und besonders Charakteristiken der Illustrationen stellen Kriterien zur Datierung dar. Der Papyrus entstammt der 21. Dynastie. M. Heerma van Voss Voorschoten ' Vgl. J. Zandee, Der Amunhymnus des Papyrus Leiden I 344, verso, I, Leiden 1992, S. 387 / 92. " Für die Schreibweise: G. Lapp, The Papyrus of Nu (BM EA 10477), London 1997, S. 26, 28, 29, 32. " Nicht zur Angabe der Färbe; vgl. F. Rrunncr-Traut, Die grüne Sonne, in: M. Görg - E. Pusch (Hrgs.), Festschrift Elmar Edel, 12. März 1979., Bamberg 1979, S. 54. 12 Vgl. D. Meeks, Anne lexicograpihiquc. Egypte ancienne. Tome 2, Paris 1981, S. 85/86, 78.0870. " 4. Stunde: E. Hornung, Texte zum Amduat. Teil II. Langfassung, 4.-8. Stunde, ÄH 14, Basel-Genève 1992, S. 373, Nr. 311,Das Amduat, II, Wiesbaden 1963, S. 88. M 3. Stunde: G. Roulin, Le livre de la nuit, Fribourg-Göttingen 1996,1. S. 113. 117. 379, II. S. 29, Taf. IV, Oberes Regis­ter Nr. 9; Text: Ramses VI.a. " Vgl, Für die Orthographie (Endung und Determinativ) Wh II. S. 150 und Belegst, zu S. 150, 11. — Das Wort am Ende könnte das "Bleiben" des Gottes oder der Barke bezeichnen; seine Funktion ist jedoch unsicher. " Aus der Beendung der vertikalen Doppelstriche ergibt sich gewiss, dass wir es mit der Schlusszcile zu tun haben.

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