Hedvig Győry: Mélanges offerts a Edith Varga „Le lotus qui sort de terre” (Bulletin du Musée Hongrois des Beaux-Arts Supplément 1. Budapest, 2001)

ELFRIEDE HASLAUER: Hypocephali in Wien und im Asasif

2 Höhe 1,5 cm, linksläufige Schrift, Wsjr íst-wrt, mV hrw j'rjt n [.,.,] Meist sind Darstellungen und Texte auf den Hypocephali so angeordnet, daß durch eine etwa in der Mitte querlaufende doppelte Trennlinie eine Einteilung in zwei Hälften erfolgt, die zugleich für beide die Standlinie bildet und dadurch die Darstellungen um 180° gedreht sind. Bei diesem Wiener Exemplar ist die Querteilung verschoben und ergibt ein Verhältnis von zwei zu einem Register. 14 Der Name ist-wrt Aset-weret (PNI S. 4,1 ) ist in Zeile 2 genannt, der Name der Mutter Hnsw-jr-dj.s Chons-ir-dis (PN I. S. 270,22) erscheint in Zeile 1; beide Namen sind für ptolemäische Zeit belegt. Von einer Aset-weret, geboren von der Chons-ir-dis, gibt es einen Totenbuch-Papyrus in Leiden. 15 Diese Person könnte mit Aset-weret vom Wiener Hypocephalus identisch sein. Zu Datierung und Herkunft: Durch die prinzipielle Übereinstimmung in Darstellung und Text - unter Auslassung des Registers mit den beiden Sonnenbarken - mit dem Hypocephalus der Tairt in Leiden, ist er wohl gleich­zeitig mit diesem in frühptolemäische Zeit (ca. 330 bis 300 v. Chr.) zu datieren. Als Herkunftsort kann Theben angenommen werden, von wo der Hypocephalus der Tairt stammt. 16 2. Hypocephalus (Henut-taui) Kunsthistorisches Museum Wien 253 a/2 Herkunft unbekannt, alter Be­stand, Erwerbung vor 1875 Leinen, stuckiert, bemalt; unvoll­ständig erhalten Durchmesser 16,7 bis 17,3 cm Zwei Schichten Leinwand ver­schiedener Qualität sind mitein­ander verklebt. Die erste Lage, welche der Träger der Stuckierung " Varga, a.a.O. (Anm. 1), S. 4. Anm. 6. 15 AMS 41 (T 16), datiert 300 bis 100 v. Chr., = Leiden, a.a.O. (Anm. 4), S. 122 f, Nr. 182. " M. J. Raven, De dodencultus van het Oude Egypte, Amsterdam 1992, S. 71, Nr. 28.

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