H. Csukás Györgyi szerk.: TÉKA 1986 1. (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1986)
und Flechtwerk verwendet. Bei dem Abbau konnten die Veränderungen der Heizanlagen während einer 250 Jahre umfassenden Periode freigelegt bzw. dokumentiert werden. Im älteren Wohnteil fanden wir die Spuren des einstmals vorspringenden Backofens der Küche. In der Stube an der Straßenfront konnten wir die Überreste des Ofens mit schwarzen "AugenkacheIn" aus dem l8.Jh., und die grünen, glasierten Kacheln mit Vogelmotiven der späteren Epoche, auffinden. Das Gehöft mit den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden wird die Lebensverhältnisse einer Gropfamilie aus "Tóköz" vergegenwärtigen, in deren Lebensführung der Weidewirtschaft bedeutende Rolle zukam. Das Wohnhaus aus Ásványráró Das letzte Haus der linken Straßenseite der Region "Kleine Tiefebene" stammt aus Ásványráró, einem traditionsreichen Dorf der Donauinsel, dessen Einwohner einst Schiffer, Wassermüller, Fischer und Goldwäscher Waren. Das Haus wurde 1907 errichtet, es ist ein aus Stube-Küche-Stube-Kammer bestehender Ziegelbau. Dem Wohntrakt schlieft sich ein aus zwei Ställen bestehender älterer Flechtwerkbau an, der noch aus dem l8.Jh. stammt. Das Haus hat eine gebogene, barocke Fassade. Diese von kirchlichen Bauten herrührende Fassadenform war auf diesem Gebiet seit dem 18,Jh. bekannt, sie wurde aber an Bauernhäusern erst im 19.Jh., zur Zeit der Getreidekonjunktur häufiger. Unser Haus ist also ein sehr spätes Beispiel der Wiedererwachung des volkstümlichen Barockstils auf dem Lande. Scheune und Schweinekoben aus Karancsberény Die in Karancsberény demontierte Scheune und Schweinekoben gehörten einst einer Bauernwirtschaft mit 15 Joch Land an. Die Scheune war ein Bohlenständerbau mit zwei Fächern und einer Tenne dazwischen. Nach der Familienüberlieferung stand