Bereczki Ibolya - Cseri Miklós - Sári Zsolt: Ház és Ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 27. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2015)

BERECZKI IBOLYA-ROMÁN ÁRPÁD: A karcagi porta a Szabadtéri Néprajzi Múzeumban

Ibolya Bereczki-Arpád Román DAS HOF VON KARCAG IM UNGARISCHEN FREILICHTMUSEUM Die Autoren stellen den Vorschlag zum Neubau des Hofes aus der Region Nagykunság in der regionalen Einheit Marktflecken der Großen Tiefebene im Ungarischen Freilichtmuseum vor. Die Einheit wurde zum Teil zwischen den Jahren 1992-2000 errichtet. Eine Seite der Straße ist fertiggestellt: hier stehen das Wirts­haus aus Jászárokszállás, die Wohnhäuser aus Hajdúba- gos und Sükösd; als Fortsetzung der Straße stehen die Blaufärberei aus Nagykőrös und die Gerberei aus Baja und etwas weiter die Bäckerei aus der Tiefebene. Andere Objekte sind: der Einzelhof von Nagykunság, die Windmühle aus Dusnok und das im Rahmen der neues­ten Entwicklung übersiedelte Bahnwärterhaus. Der Ausbau der anderen Straßenseite ist Gegenstand unse­rer mittelfristigen Pläne, die Aktualisierung des Plans der regionalen Einheit ist im Gange. Durch die Anschaffung und den Abbau von zwei Ein­heiten, des Hauses aus Karcag (Karcag, Baross utca 14.) und des Backhauses (Karcag, Madarasi út 36.) kamen zwei solche Gebäude ins Ungarische Freilichtmuseum, die ermöglichen, die traditionelle Wirtschaft in der Re­gion Nagykunság, und darin näher in Karcag, sowie die Merkmale der Verbürgerlichungsprozesse zu Beginn des 20. Jahrhunderts authentisch vor Augen zu führen. Seit dem Zeitpunkt der Erarbeitung des Plans zum Neubau im Herbst 2015 hatte das Museum Gelegenheit, den Gebäudebestand des Hofes weiter zu bereichern. Das Museum hat den Stall und Kammer von Karcag, Deák krt. 16. gekauft und abgebaut. Der Stall kann ein authen­tisches Element der Bauten des Hofes sein, der auch in Zeit und gesellschaftlichem Status mit den früheren Bau­ten im Einklang ist. In der ersten Hälfte des Artikels stellen die Autoren den geografischen, historischen und ethnografischen Hintergrund der Gemeinde vor. Sie erwähnen diejenigen Forscher, die sich mit der ethnografischen Forschung der Gegend sowie der Erforschung der Volksbaukunst befasst haben. Die Autoren behandeln den Platz der Gebäude in der Hofanordnung und ihre im Museum ge­plante Vorstellung. Der Leser wird über die Gesichts­punkte der Auswahl der Bauten, die erforschte Famili­engeschichte und über die Erfahrungen beim Abbau der Gebäude informiert. In der Beilage werden die Gebäude beschrieben, und der Leser kann die Methode kennenlernen, wie die Mu­seumsfachleute aufgrund der ethnografischen Forschun­gen und der Erfahrungen beim Abbau diejenigen Infor­mationen für den Architekten sammeln, die als Grund­lage bei der Fertigung der Ausführungspläne dienen kön­nen. Neben der Beschreibung der Strukturen macht der Ethnograf Vorschläge zu Modifizierungen, die dem ge­wählten Zeitsegment entsprechen, sowie zum Aussehen der einzubauenden Elemente. 142

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