Bereczki Ibolya - Nagyné Batári Zsuzsanna - Sári Zsolt: Ház és Ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 26. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2014)

ARANYOS SÁNDOR: A néprajzi gyűjteménytől az ökomúzeumig A Szennai Skanzen középtávú fejlesztési lehetőségei a 21. században

Sándor Aranyos VON DER ETHNOGRAPHISCHEN SAMMLUNG BIS ZUM ÖKOMUSEUM Die mittelfristigen Entwicklungsmöglichkeiten des Skansens in Szenna im 21. Jahrhundert Im Leben von jedem Museum trifft einmal die Zeit der nötigen Erneuerung ein, die die permanente Wand­lung des die Institution umgebenden Umfelds (Gesell­schaft, Wirtschaft, Politik) hervorruft. Da ein Freilicht­museum nie vollendet werden kann, stellt sich die Frage, was für ein Weg sich für das Skansen von Szenna aufze­ichnen lässt. Die Antwort muss in den früheren Studien­plänen, in der Museumsumgebung und in den Gemein­schaften gesucht und auf fachliche Erwartungen fundiert werden. Das einzige ethnographische Freilichtmuseum der Süd-Transdanubien Region verfügt über bedeutende Möglichkeiten. Es befindet sich physisch in der Ortschaft Szenna; Balaton und Kaposvár sind nahe, das Sammlungs­gebiet ist wohl definiert, zudem gut verarbeitet vom ethnographischen und architektonischen Gesichtspunkt aus, namhafte Forst- und Wildwirtschaften sind vorhan­den - all diese Gegebenheiten, wie auch das Profil der das Museum umgebenden Gemeinschaften und Gemeinden das Entwicklungskonzept für ein Ökomuseum anbieten. Und das lässt sich auf eine wissenschaftlich unterstützte Denkweise, ein Wirtschaftssystem und den Instrumen­tenbestand der Permakultur bauen. Die mittelfristige Entwicklungsstrategie der Institu­tion skizziert vor allem die Entwicklung der Ausstellun­gen und der Interpretation. Die aus der beinahe identis­chen Zeitperiode ausgewählten Gebäude sind nämlich für die Besucher des 21. Jahrhunderts nicht genügend attraktiv. Die Errichtung von lebendigen Museumsschau­plätzen und die zeitliche und räumliche Erweiterung der Vorführung sind Methoden, die sich im Skansen von Szenna realisieren lassen. Erst nachher kann die Erwei­terung des Gebäudebestandes stattfinden, z.B. mit einer römisch-katholischen Kapelle, einem Schulgebäude aufg­rund von Typenplan, einem Bauernhof vom 20. Jahrhun­dert aus Szenna - wie auch die Vollendung der unvolls­tändigen, in Torso gebliebenen Einheiten. Und wenn wir den letzten Schritt erwähnen möchten, dann müssen wir unbedingt von einem neuen Ausstellungsraum für lokale Geschichte und von der Möglichkeit eines multifunktio­nellen - auch die Ansprüche des Dorfes und des Muse­ums befriedigendes - Eingangsgebäude sprechen. Aber da es sich um die Modernisierung im Sinne eines Oko- museums handelt, ist die Verwirklichung unvorstellbar ohne die Erforschung der Gemeinschaft, die Adaptie­rung ihres Wissens dem 21. Jahrhundert entsprechend sowie ohne ihre Einbeziehung in die tägliche Arbeit. 276

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