Cseri Miklós - Bereczki Ibolya (szerk.): Ház és Ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 24. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2012)

Zusammenfassung

bachelors, maidens, lads and lasses, spinsters and strangers, though all these had gradually vanished by the millennium. The vineyard of Jósvafő, situated to the north-east of the village, with its slopes facing the Jósva valley is just a mere ghost of its former self, when it was a flourishing vineyard and orchard. The first plantations are believed to have started in the 15 t h century. The area of the vineyard where grapes were grown increased from 65 acres in 1865 to 73 acres in 1895. This was the time in 1897 when phylloxera plague hit the area, as a result of which all the endemic grapes perished. Replanting started, introducing direct-producing vine va­rieties originating from North America. Even so, by the 1 9 1 Os merely I I acres of grapevine were registered. The possible use of Jósvafő vineyard as gene bank was dis­covered after the National Park was set up. Varieties of apples, pears, plums, peaches, cherries, sour cherries an­other fruit types were reviewed. Seedlings engrafted in­to wild varieties are grown in nurseries and offered to the local population. In the 20 t h century life of the village of merely 300 souls the struggle between permanence and change is all pervasive. This paradox can hardly be resolved. The dif­ferent types of protection the village receive also means restriction. To preserve the relics of vernacular architec­ture needs a particular sacrifice and humbleness, which can only be made acceptable for the people living here by providing the necessary means for modern protec­tion. The slogan of Jósvafő was chosen embracing all this: 'Jósvafő's present-Jósvafő's past' Zusammenfassung Wie ein Tropfen das ganze Meer in sich hat - so trägt die kleine, vom Kranz der Berge umgebene Gemeinde Jósvafő am Ende des Jósva-Tals die hinterlassenen Spuren des Menschen in sich, der die Natur und Landschaft stu­fenweise erobert hat. Hier ist eine philosophische Einheit und Harmonie von Beständigkeit und permanenter Än­derung zustande gekommen. Ihre Grundlage bestimmen die naturgegebenen Möglichkeiten sowie das Verhältnis und die Demut der hiesigen Einwohner zur Natur, ihr Verständnis und ihre Einstellung sowie die Art und Wei­se, wie sie die Natur für sich nützlich machen. Nur die Knappheit der finanziellen Quellen hat Jós­vafő vor der Reihe von "Würfelhäusern" der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts in seiner Hauptstrasse geret­tet, im weiteren bestimmte eine - vermutlich instinkti­ve - Entscheidung den Platz der Wohnhäuser der 70­80er Jahre in der "neue Reihe" der Siedlung. So konnte ein verhältnismäßig homogener, auch vom Gesichts­punkt der Volksarchitektur aus bedeutender Gebäu­debestand erhalten bleiben, die Illusion der Beständig­keit bestätigend. In unseren Studien möchten wir zum Kennenlernen und Verständnis des heutigen Zustandes von Jósvafő ­das heute unter Denkmalschutz steht und somit ge­schützt wird - mit Angaben beitragen. Das früher unver­zehrte dichte Gewebe des Siedlungsbildes ist heute mehrfach verletzt und ruft für sofortiges Eingreifen. Die erste Baudenkmaluntersuchungen hat László VARGHA und ihn folgend Antal FILEP in 1964 durchge­führt. Als Zusammenfassung der zwischen den Jahren 1953 und 1968 ausgeführten lokalen Forschungs- und Sammlerarbeit hat László VARGHA die erste umfassen­de volksbaukundige und Denkmalschutzbestandsaufnah­me präsentiert. Seine Studie "Siedlung, Baudenkmal­komplexe und Denkmalschutz in der Gemeinde "Jós­vafő" ist in der Serie Ház és Ember 3. erschienen. Sie ist eine der bedeutensten Arbeiten im Lebenswerk von László VARGHA ( 1 904­1 984). Er befürwortete die Verfertigung eines Planvorschlags, der aufgrund der Bestandaufnahme von Denkmäler von ethnographischen und volksbaukünstlichen Bedeutung, die wichtigsten Gebiete und Baudenkmäle bestimmen sollte, was auch dadurch als Siedlungsplan für die Rekonstruktion der Gemeinde hätte dienen können. Leider mussten die in der Studie vorgestellten Vorschläge drei Jahrzehnte lang auf ihre Verwirklichung warten. Obwohl die Gemeinde im Jahr 1 999 zum Gebiet mit Denkmalcharakter erklärt wur­de, wurde der Verfall des Zustandes nicht aufgehalten und mangels Quellen wurde mit der vorgeschlagenen Rekon­struktion seitdem nicht begonnen. Im Sommer der Jahre 1993, 1994 und 1995 haben die Studenten der Technischen Hochschule Miklós Ybl unter der Leitung von Frau Lajos VARGA (YMMF) und Zsolt ZSANDA (Országos Műemlékvédelmi Hivatal - Nationales Denkmalschutzbüro) Sommerlager organisiert. Ihre Auf­gabe war die zu schützenden Volksbaudenkmäler zu do­kumentieren. Die Ergebnisse kann man in einem späte­ren Kapitel dieser Studie sowie als Beilage lesen. 113

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