Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 10. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1995)

PÁLL ISTVÁN: Református parókiák a 1920. Században a mai Magyarország északkeleti részén

István Páll REFORMIERTE PAROCHIEN IM 19-20. JAHRHUNDERT IM NORDÖSTLICHEN TEIL DES HEUTIGEN UNGARNS (Pfarrhäuser im Museumdorf in Sóstó) Der Aufsatz bearbeitet - aus der Tatsache ausgehend, daß im Museumdorf in Sóstó bei Nyíregyháza zwei reformierte Pfarrhäuser aufgebaut werden - die Geschichte der Parochien der zwei Siedlungen (Gyulaháza und Csaroda). Der erste Teil dieser Arbeit befaßt sich mit der in den Siedlungen gespielten Rolle der Pfarrhäuser. Es geht um die Größe des parochialen Grundstückes, um seine Umzäumung. um die Gebäude auf ihnen, wonach der Verfasser mit Hilfe der aufgeführten Daten beweist, daß die Wohnhäuser der Pastoren mit der Ausnahme der Parochien einiger ärmeren Siedlungen im allgemeinen dem Muster der Adligen, der reicheren Bauer folgend, mit deren Häusern gleichrangig sind, denen in der Größe und der Ausführung entsprechen. Danach folgt eine detaillierte geschichtliche Übersicht der Gyulaházer Pfarrhäuser, auf kirchlichen Quellen basierend. Die Geschichte beginnt in Gyulaháza mit dem Pfarrhaus, das 1804 gebaut wurde, das 1823 abgebrannt worden ist, worauf 1876 der neben ihm stehende Turm der Kirche stürzte. Das Gebäude, das 1995 nach Sóstó geliefert wurde, wurde 1879 gebaut, und diente bis 1929 als Wohnhaus der Pastoren. In jenem Jahr hat man eine neue Parochie errichtet, weswegen das alte Gebäude zum Glück der Forschung außer Gebrauch geriet. Es blieb ohne einen Umbau in dem Zustand, in welchem er aufge­baut wurde. An ihm kann man die zeitgenössische kleinadelige Bauart hervorragend studieren. Das andere Pfarrhaus geriet aus Csaroda in die Sammlung des Museums. Laut der Quellen war der Vorgänger des unlängst entfernten Gebäudes ein gegen 1828 gebautes Pfarrhaus mit einem Schilfdach. Sehr gute Daten haben sich über die traditionellen und die das sehr rasch ablösenden Heizungsanlagen aus Gußeisen gefun­den. 1876-77 wurde das alte Gebäude abgerissen und ein neues aufgebaut worden. Dieses Gebäude wurde 1993 in das Museum geliefert. Die zwei Pfarrhäuser aus der gleichen Epoche aber aus verschiedenen Regionen (aus den Komitaten Szabolcs bzw. Bercg), bekommen verschiedene Funktionen im Museum: Der eine Teil des Csarodaer Pfarrhaus wird im Dorfzentrum die Lebensbedingungen der reformierten Pastoren demonstrieren, während in seinen anderen Räumen Konsilien und Konferenzen gehalten werden. Das aus Gyulaháza übersiedelte Pfarrhaus wird auf einer zentralen Stelle, gegenüber dem Eingangstor aufgebaut, und das wird das Empfangsgebäude des Museums sein. In ihm werden auch noch Ausstellungsräume, die Kasse und Verkaufsstellen von Verlagswerken sowie Broschüren ausgestaltet.

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