Kecskés Péter (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum Közleményei 5. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1989)

Tanulmányok - ILON GÁBOR-SABJÁN TIBOR: 15. századi cserépkályhák Külsővatról

PAPP László 1931. Ásatások a XVI. században elpusztult kecskeméti falvak helyén. NÉ. 137-152. PAULOVICS István 1943. Savaria-Szombathely topográfiája. Szombathely. PÁKAY Zsolt 1942. Veszprém vármegye története a török hódoltság korá­ban a rovásadó összeírás alapján (1531-1696). Veszprém. SABJÁN Tibor 1985. Népi cserépkályhák Magyarországon (Szakdolgo­zat, kézirat.) SABJÁN Tibor 1988. Adatok a kályhásmesterségről I. (Völcsey Lajos, Dór.) Ház és Ember 4. 1988. 137-154. SZABÓ Kálmán 1938. Az alföldi magyar nép művelődéstörténeti emlékei X BP- " TAMÁSI Judit 1986. A nagyvázsonyi Kinizsi-vár középkori kályhacsem­péi (szakdolgozat, kézirat). Bp. TAUBER, Jürg 1980. Herd und Ofen im Mittelalter. Ölten. THURÓCZY János 1978. A magyarok krónikája. Bp. RÖVIDÍTÉSEK: Arch. Ért. Archaeológiai Értesítő NÉ Néprajzi Értesítő MRT Magyarország Régészeti Topográfiája VMMK A Veszprém Megyei Múzeumok Közleményei Gábor Ilon-Tibor Sabján KACHELÖFEN IM KÜLSŐVAT AUS DEM 15. JAHRHUNDERT Das Museum in Pápa führte in den Jahren 1986 und 1987 drei­mal fundrettende Ausgrabungen in der Gemeinde Külsővat, im Komitat Veszprém. Im Laufe der Ausgrabungen kamen aus ei­ner - aus dem späten Mittelalter stammenden - Abfallgrube begleitet von Bauschutt und sonstigen Gegenstandfunden, Ofenkacheln zum Vorsahein. Das das mehr als 200 Stücke Ka­cheln bestehende Material gelangte entwider völlig erhalten, oder in Trümmerzustand in die Grube, es zusammen mit den ursprünglichen Lehmverschmierung (Füllung) 500 Jahre lang für uns aufbeuder blieb. Bei der Prüfung des Kachelmaterials stellten wir, dass wir den Teilen von zwei Öfen gegenüberstehen. Der eine Ofen („A") war von verziertem, elegantem äusserem während, der andere („B") relative einfacher aussah. Die Kacheln beider Öfen wurden zur gleichen Zeit in derselben Werkstatt herges­tellt, darum woran solche Kachelarten nicht mit Sicherheit be­stimmt werden konnte wohin sie gehören, da bei beiden Öfen die identische Typen vorkamen. Die Analyse der vielen Kacheln und der verschiedenen Trümmer ermöglichte, dass wir gründliche, technologische Prüfungen durchführen konnten. Die Herstellungsart der Ka­cheln weist mit der Herstellung dar aus der Volkstöpferei be­kannten Kachelöfen viel Ähnlichkeit auf. Da sich die Fundrettung nur auf die mittelalterliche Abfall­grube begrenzte, kennen wir zu den Öfen gehörende, zeitge­nössische Gebäude nicht. Aufgrund ähnlicher Dorfausgrabun­gen können wir annehmen, dass es eine adelige Kurie sein durf­te, die der Wathy-Familie gehörte. Mehrere Mitglieder der Fa­milie dienten in dem königlichen Apparat wärend der zweiten Hälfte des 15. jahrhundertes so kann aufgrund des unter den Kacheln vorhandenen Stückes mit dem Wappen von König Mathias ihre Zeit der Herstellung des Ofens auf die Zeitspanne zwischen 1453 und 1463 gesetzt werden. Ihre Vernichtung er­folgte jeder Warscheinlichkeit nach wahrend des Feldzuges von 1529 der Türken gegen Wien. Die Rekonstruktion der Öfen wurde dan die Analyse der Ka­cheln und der Lehmstücke durchgeführt, zur Hilfe haben wir auch archeologische und ethnographische Parallelen benützt. Das reiche Fundmaterial ermöglichte es, dass wir die Öfen mit grosser Sicherheit rekonstruiren konnten, auch auf ganz nimige Einseiharten eingehand. Die Kacheln aus Külsővat präsentieren gute Vergleichungs­Auslegungsbasis auch für die Untersuchung sonstiger archeolo­gischen Funde. Da fast von jeder Kachelart vollkommen unbe­schädigte Exemplare zum Vorscheinkamen konnten wir mit ih­rer Hilfe die bisher nur in ihren Bruchstücken bekannten Ka­cheln erganzen oder identifizieren, wir können das bisher be­kannte Verbreitungsgebiet des analoge Kacheln enthaltenden „Löwenkreises" und die Zusammensatzung und Kombination der von diesem Löwenkreis benützten Kacheln festsetzen. Das Material ist auch ein guter Beweis für die jahrhundertelang Kontinuität des Gebrauches der Öfen in Transdanubien. Die Form Aufbauart sogar die Konstruktion der einzelnen Ka­cheln, aber selbst das Handwerk bestand über Jahrhunderte später, im Laufe der bäuerlichen Anwendung, wurde es kon­serviert und bis zum 20. Jahrhundert bewahrt. Die Verfasser deren Beruf Archeologe und Architekt-Eth­nograph ist publizieren zur die Aufarbeitung der Ofenkacheln, die Präsentierung des kompletten Ausgrabungsmaterials wird im Band der Mitteilungen der Museen des Komitates Veszprém erfolgen.

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