Kecskés Péter (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum Közleményei 1. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1980)

Tudománytörténet - K. CSILLÉRY KLÁRA: A Szabadtéri Néprajzi Múzeum kialakulásának előtörténete

Klára, K. Csilléry DIE VORGESCHICHTE DES UNGARISCHEN VOLKSKUNDLICHEN FREILICHTMUSEUMS Im Aufsatz werden die ungarischen Beziehungen der Vorgeschichte der Ausstellung von Bauernhäusern im 19. Jh. d.h. die Ausstellung von Bauernhäusern ungarischer Herkunft behandelt. So wurden zuerst in 1867, auf dem Gelände der Weltausstellung in Paris, aus sozialpolitischen Gründe her „Wohnungstypen unterschiedlicher Länder" aufgebaut neben Anträge für ideale Arbeiterwohnungen in der Stadt und auf dem Lande. Die Darbietung der Länder, so war sehr unterschiedlich: die entwickelten Län­der so auch Frankreich hat einige Häuser der schon exis­tierenden Arbeiterkolonien auf dem Ausstellungsgelände wiederaufgebaut; während andere Länder traditionelle Gebäude, meistens Bauernhäuser zur Schau gestellt ha­ben. So z.B. war das norwegische Bauernhaus völlig autentisch (Abb.l), das ungarische Gasthaus aber in einem idealisierten Styl aufgebaut. Wärend die Arbeiter­wohnungen bewohnt waren, un die Möglichkeiten der Ausnutzung wahrnehmbar zu machen, unter den Bauern­häusern wurde nur das Milchwirtschaft aus Holland ein­gerichtet, wahrscheinlich aus dem Ziele des Propagierens der an Ort un Stelle hergestellten Käse. Anlässlich der nächsten Weltausstellung in Wien 1873, wurden wiedermal Bauernhäuser zur Schau gestellt, ans­tatt von Arbeiterhäusern standen aber - in abgetrennten Einheiten - Häuser des Mittelstandes. Hier gab es ein Program sozialpolitischer Plänen, man wollte aber keine Neuererpläne austeilen. Die Aussteller haben Anregungen bekommen, Bauernhäuser zu Finden, die im Auge der bäuerlichen Zuschauern befolgenswert scheinen sollen. Der Wunsch nach einer Reformierung fand aber keinen Nachklang, das „Ausstellungsdorf" bietete vielmehr eine ethnographische Ausstellung. So wurde ein Folklorist, K. J. Schröer beauftragt, den zusammenfassenden Bericht zu schreiben, worin er eine Schätzung der Häuser ihrer Autentizität nach gegeben hat. Dementsprechend gab es 9 Gebäuden Bauernhäuser, unter ihnen stammten 4 aus Ungarn (Abb. 2—5) Mehrere Häuser wurden durch Bauern aufgebaut, auf traditioneller Art und Weise, etliche wur­den völlig eingerichtet und von Bauernfamilien bewohnt. Die Ausstellung im Jahre 1873 gab eine unmtittelbare Veranlassung Freilichtmuseen zu einrichten, A. Hazelius erarbeitete den Plan für Skansen nach der Besichtigung der Ausstellung. Um die Jahrhundertwende hat aber des „Ethnographische Dorf" eine grössere Bedeutung bekom­men, so wurde eins 1896 in Budapest zur Zeit des Milleniums aufgebaut. Hier standen eingerichtete Häuser und Nebengebäuden auf 24 Grundstücken, das Leben in den Höfen wurde durch Figuren in Volkstracht leben­dig gemacht. Die Gebäuden wurden dazu mit einer wis­se nschaftlichen Anforderung ausgewählt, anhand der Plänen und persönlicher Aufsicht von J. Jankó, des berühmten Volkskundeforschers. Die Abbildungen unseres Aufsatzes zeigen den Plan der Neuaufbau der Gebäuden auf dem Gelände (Abb. 6), die Strassen des Ausstellungsdorfes (Abb. 7), einen Stall und eine Küche (Abb. 8-9), sowie bringt aus den Doku­menten und erhalten gebliebenen Einrichtungsgegen­ständen eines der Objekte, die des Hauses aus Szentgál, aus dem Gebiet des Balaton-Hochlandes (Abb. 10-16).

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