Illés László - József Farkas szerk.: „Vár egy új világ" (Tanulmányok a szocialista irodalom történetéből 4. Budapest, 1975)
Resümees
Arbeiterfolklore zeigen, von der Avantgarde bis zum sozialistischen Realismus, eine parallele Entwicklung. Die über den sozialistischen Realismus entstandenen gewohnten Vorstellungen unterscheiden sich häufig von dem wirklichen Sinn des sozialistischen Realismus, sie vertreten aber dennoch eine gewisse historische Notwendigkeit, in erster Linie als Übergangsvermittler zwischen der »hohen* und »niederen« Musik. DIE ÄSTHETIK DER »NEUEN LINKEN« von BÉLA KÖPECZI Kann man über die Ästhetik der »Neuen Linken« sprechen, wenn selbst die »Neue Linke« vielartige politische, ideologische Richtungen in sich vereint? Der Verfasser behauptet auch nicht, dali die »Neue Linke« eine einheitliche Ästhetik hat, er ist vielmehr bestrebt, zu zeigen, welchen nach 1945 entstandenen, doch hauptsächlich in den fünfziger Jahren sich entfaltenden künstlerischen Richtungen sich die politische Bewegung anschloß, die in Westeuropa und in den Vereinigten Staaten als »Neue Linke« bezeichnet wird. Ihr Ursprung ist die existentialistische Literatur, die sich auf die Beatgeneration und ähnliche Strömungen auswirkte. Während aber der Existentialismus in erster Linie die Intellektuellen ansprach, suchten die durch die »Neue Linke« inspirierten künstlerischen Richtungen vor allem in den Vereinigten Staaten die Popularität. Deshalb hat das Beatlied und die Beatmusik eine große Bedeutung, weil sie in erster Linie die Oeburt der Protestsongs mit sich brachten. An die Forderungen der Popularität knüpfte sich die Improvisation, die durch das Happening und der mit ihm verbundenen Theaterbewegung, besonders im Living Theatre, zur Geltung kam. Jenes Theater nämlich, das den Versuch unternimmt, das sogenannte Gesamtkunstwerk zu neuem Leben zu erwecken, und dabei benutzt es nicht nur die Musik, die Literatur und das Schauspiel, sondern auch die Möglichkeiten des Films. Zu diesen Versuchen gehören auch die Überraschungseffekte, die in Filmen und in der bildenden Kunst in besonderen Formen vorkommen. All das versucht die »Neue Linke« auf direkte Weise politisch zu machen, sie verkündet den Angriff der Antikultur gegen die bürgerliche Kultur und im allgemeinen gegen das bürgerliche System. Diese Versuche haben auch gewisse ästhetische Projektionen, aber unter den Ideologen der »Neuen Linken« gibt es keine Einigkeit in der Bewertung der Neuavantgarde beziehungsweise der Möglichkeiten der Antikultur.