Illés László szerk.: Irodalom és múzeum. Tanulmányok az irodalmi muzeológiáról (A Petőfi Irodalmi Múzeum Évkönyve 11. Népművelési Propaganda Iroda Kiadó,Budapest, 1974)

Sommaire — Inhalt

das Photo- und Filmmaterial vor. Ágnes W. Somogyi referiert über die Wichtig­keit und die Grundprinzipien der literarischen Ikonographie. Die jüngste Samm­lung des Museums ist das Tonarchiv. Lóránt Kabdebó spricht darüber, wie das literaturgeschichtliche Quellen-Material angefertigt wurde, wie die Stimmen der Schriftsteller aufgezeichnet wurden und betont die gleichzeitige Möglich­keit der wissenschaftlichen und volksbildenden Verwendung der Stimmen der Schriftsteller. Zoltán Szép unterbreitet den Plan der Schaffung eines Un­garischen Nationalen Tonarchivs, Iván Pethes, Vizepräsident des Internationalen Verbandes der Tonarchive, spricht über die Aufbewahrung der auf Schall­platten aufgenommenen Stimmen der Schriftsteller. Frau László ökrös be­handelt die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Tonarchiv des Ungari­schen Rundfunks. György Tverdota analysiert die Probleme der Übertragung von Tonaufnahmen in Maschinenschrift. Péter Sára spricht über jene Gegen­stände, die aus der Umgebung der Schriftsteller stammen, über jene Reliquien, die als Sammlungs- und Ausstellungsobjekte wichtig sind. Während die Konferenz (bzw. unser Band) im ersten Teil hauptsächlich die Lage und die Probleme der Sammlungs-Abteilung des Museums analysierte, ist das zentrale Thema des zweiten Teils die Öffentlichkeitsarbeit. László Rigó, stellvertretender Generaldirektor des Museums, analysiert gerade von diesem Gesichtspunkt aus die zeitgemäße museologische Sammlungs- und wissenschaft­liche Arbeit, wie diese gesamte Tätigkeit in den Dienst der Öffentlichkeitsarbeit gestellt werden kann. Er bestimmt den Platz des Literatur-Museums im ge­samten System der Volksbildung und skizziert die Perspektiven einer noch wirkungsvolleren Tätigkeit. Der nächste Fragenkreis wird von Pál Miklós eingeführt über die Bedeutung der visuellen Kultur. Es folgt Dezső Baróti, der in seinem Vortrag mit dem Titel Literatur in den Dimensionen des Raumes ausführlich die Fragen der Ausstellungsorganisation behandelt. Er beschäftigt sich mit den Gedenkstätten für Schriftsteller, mit Gedenkzimmern und mit den verschiedenen Typen von literarischen Ausstellungen. Er spricht über das bei Ausstellungen gezeigte Material, beschäftigt sich damit, wie man es anschaulich und übersichtlich verwenden kann sowie mit den Grundprinzipien der räum­lichen Anordnung. Diese monographisch anspruchsvolle Studie von Dezső Baróti ist bis jetzt die vollkommenste Zusammenfassung über die Kenntnisse der Aus­stellungsorganisation in der ungarischen Fachliteratur. György Fekete, Innen­Architekt, sprach über die künstlerischen Aspekte der Ausstellungsplanung. Gábor Pogány analysierte die Rolle der Schöpfungen der bildenden Kunst bei literarischen Ausstellungen. Ilona Illés hat wiederum die Darstellung der lite­rarischen Prozesse bei geschichtlichen Ausstellungen charakterisiert. Im weite­ren entstand eine Debatte über das Wesen der literarischen Ausstellungen: János Parancs und Béla Czére bezweifelten überhaupt den Wert der monogra­phischen Ausstellung — da sie nicht die Werke vorstellen kann — und statt dessen den zeitlichen Kontext der literarischen Werke darstellt. Ihrer Auffassung zufolge sollte die Ausstellung in Richtung des Anblicks, mit Hilfe anderer Kün­ste, zu einer Neuschöpfung bewegt werden. Und man sollte sich weniger mit didaktischen Lösungen beschäftigen. Mit den Genannten diskutierten András Martinkó, Gábor Pogány und Dezső Baróti; sie kritisierten die Konzeption der visuellen Symbolik und wiesen auf die gegenwärtige Rolle der gegenständlichen Welt in der Kunst hin, die auch rational verstanden werden kann. Als Ab­schluß des Themenkreises folgen die Notizen der Ausstellungen, die in den letzten 20 Jahren von unserem Museum organisiert wurden. Zsuzsa Tarpataky

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