Déry Tibor: Knockout úr útijegyzetei. Elbeszélések 1930–1942. Erzählungen aus den Reiseerlebnisse des Mr. Knockout (Déry Archívum 3. Petőfi Irodalmi Múzeum, Budapest, 1998)

Deutsche Texte

kommt vorüber, überfährt die windeln, a. m. macht instinktiv verzweifelte rettende bewegung, als ob ihr kind noch in den windeln läge, ruf: „aufnähme stopp!" lastauto stoppt, der chauffeur steigt aus, a. m. erkennt das frühere karakteristische gesicht des agenten. resp. des mannes zu beginn des spiels, chauffeur (régisseur) zeigt a. m. wie sie die vorgeschriebenen bewegung machen muss, er ist ungeduldig nervös, sie schaut ihn erschrocken, fast wie um Verzeihung bittend, an. bewegung und blick wie die eines schulmädchens, das in seinen lehrer verliebt ist. régisseur streichelt ihr begütigend das gesicht „bleibst du heute abend bei mir", fragt sie den régisseur, er macht ein nachdenkliches gesicht, wie wenn er selbst über seine Zeiteinteilung nicht bescheid wüsste, nickt aber bejahend mit dem köpf, seine antwort hört man jedoch nicht, inzwischen verschiebt sich die scene langsam nach links, man sieht aufhahmeapparat, neue teile des ateliers, ankleideräume, Schauspieler, die sich abschminken. IV sachliches spiel man muß das gefühl haben die grenzen des theaters, des ateliers, der satire übertreten zu haben und ins nüchterne leben gekommen zu sein, in jeder, der nun folgenden Situationen diskretes, verhaltenes spiel, weder patos, noch ko­mik für den übertrieben werden was nun folgt ist ein visuell, in bildern, berichteter zeitungs artikel. man sieht die zwei r. m. und a. m. darstellenden Schauspielerinnen in ihre ankleideräume gehen, betrieb des ateliers, Schauspieler, Statisten usw. die Schauspielerin r. m. in ihrem ankleideraum schminkt sich ab, zieht sich um. man hört die stimme des régisseurs der irgendwelche anordnungen erteilt, dann selbst vorübergelaufen kommt, die Schauspielerin r. m. steckt den köpf durch die tür und ruft: „also um 8 uhr holst du mich ab!" der régisseur winkt mit der hand, läuft weiter, gerät in einen Wortwechsel mit arbeitem oder schauspielern, über honorar- oder lohnforderungen, kleine heftige scene. inzwischen klopft ein junger Schauspieler an der tür des ankleideraums von der Schauspielerin a. m. an und fragt, ob sie abends frei sei, erhält verneinende antwort, worauf seitens des jungen Schauspielers fröhlich-ironische anzüglichkeiten über den régisseur erfolgen, die Schauspielerin a. m. geht, geht als wenn sie jemanden suchte durch gange, arbeitsräume usw. dann die treppe hinunter zum hauptausgang, bleibt dort stehen. Schauspielerin r. m. kommt einige augenblicke später ebenfalls die treppe hinunter, „auf wen wartest du"? fragt sie. die Schauspielerin a. m. macht zögernde, unsichere bewegung: „ich warte

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