Déry Tibor: Knockout úr útijegyzetei. Elbeszélések 1930–1942. Erzählungen aus den Reiseerlebnisse des Mr. Knockout (Déry Archívum 3. Petőfi Irodalmi Múzeum, Budapest, 1998)

Deutsche Texte

III wo an kulissen für bevorstehende aufnahmen gearbeitet wird, tagelöhner, arbeiter, arbeiterinnen - unter ihnen armes madchen (a. m.) das atelier als hintergrund verschwindet, kulissen werden real, man erblickt das vergitterte eingangstor der fabrik th. smith, agricultur a. g., durch das arbeitermassen strömen. der weg der a. m. zur fabrik. a. m. ebenfalls in grosser eile, sie kommt die u-bahn treppe herauf, auf dem weg von der u-bahn treppe bis zum eingang der fabrik wieder einige kleine episoden in ihrem sinn analog mit jenen, die r. m. in ihrem weg behinderten, etwa: 1. ) ein 3-4 jähre alter junge, schmutzig, in lumpen, fallt a. m. zwischen die beine. er fallt auf den boden, plärrt laut. a. m. unwillig: „was brüllst du denn, ich bin dir doch nicht auf die nase getreten!" sie richtet ihn eigens auf, läuft weiter, schaut einmal, wie bedauernd zurück, das kind plärrt noch, dann schneidet es unerwartet eine fratze, streckt die zunge heraus oder droht mit der faust. 2. ) knapp vor dem fabriktor steht ein 10-12 jähre alter schmutziger, zerlumpter junge r. m. die mittagsbrote aus der manteltasche. sofort läuft sie ihm nach, hat ihn nach drei schritten beim rockkragen gefaßt und nimmt ihm die beute unwillig, auch etwas energisch, aber ohne ihn zu strafen, ab. a. m. kommt nun verspätet an ihre arbeitsstätte, wo der Vorarbeiter ihr mitteilt, daß ihn am nächsten Sonnabend gekündigt werden wird, da sie sich wieder verspätet habe, aufnähme von maschinen, fabrikarbeit, automaten usw. nun wieder einige episoden, im sinne analog mit jenen von r. m. im büro des gleichen konzerns, etwa wie folgt: 1. ) während der mittagspause wird a. m. von ihrem schwager aufgesucht, der sie bittet sofort zu seiner frau zu kommen, die in wehen liegt (oder krank ist), a. m. kann nicht, darf nicht fort, muß es ihm abschlagen, vielleicht kann sie den Vorarbeiter noch versöhnen, ihn bewegen ihr Sonnabend nicht zu kündigen. 2. ) arbeit am laufenden band: neben a. m. wird eine arbeiterin ohnmächtig; sie kann ihr nicht zur hilfeleistung beispringen. als letzte der episoden: a. m. geht von ihrer arbeitsstätte fort in den hof hinaus, in ein anderes gebäude durch einen langen gang, öffnet eine tür, über der die aufschrift „geburtsstube" angebracht ist. sie schließt die tür hinter sich, kommt sofort wieder mit baby im arm heraus, geht in den hof, nimmt ihr wickelposter auseinander, in welchem nicht ein kind, sondern arbeitsWerkzeug (oder samenpapiertüten) liegt, die windeln flattern auf das pilaster, ein lastauto

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