Török Dalma (szerk.): Heinrich von Kleist. Miért éppen Kleist? (Budapest, 2016)

Függelék - Az irodalmi szemelvények lelőhelyei - Rövidítések jegyzéke

Pfuel (1779—1866), dem späteren preußischen Kriegsminister und Ministerpräsidenten, knüpft er eine lebenslange Freundschaft. 1796 Er verbringt den Sommer mit Ulrike (1774-1849), seiner Halbschwester aus der ersten Ehe seines Vaters, auf Rügen, mit seinen Offizierskollegen reist er zweimal in den Harz, wo sie als Wandermusiker von Dorf zu Dorf ziehen (Kleist spielte ausgezeichnet Klarinette). 1797 Er wird zum Leutnant befördert. 1798 Mit seinem Freund Rühle von Lilienstern nimmt er Unterricht in Deutsch und Mathematik. 1799 Im April tritt er aus der Armee aus. Seine Entscheidung ist zum Teil mit der Aufschiebung der Refor­men in der preußischen Armee zu erklären. Mit der schriftlichen Genehmigung des preußischen Königs reist er in seine Heimatstadt und immatrikuliert sich am 10. April an der philosophischen Fakultät der dortigen Universität. Er nimmt Privatstunden in Latein, um den in lateinischer Sprache gehaltenen Vor­lesungen folgen zu können. Nach drei Semestern bricht er sein Studium ab. 1800 Im Januar verlobt er sich inoffiziell mit Wilhelmine von Zenge (1780-1852), der Tochter des General­majors des Frankfurter Infanterieregiments. Im August reist er nach Berlin, dann in Gesellschaft seines Freundes Ludwig von Brockes (1767-1815) nach Würzburg, wo er den Herbst verbringt. Der wahre Grund für seinen Aufenthalt in Würzburg ist bis heute ein Rätsel: Nach Meinung Ulrikes war er poli­tischer Natur (Industriespionage), andere meinen, Kleist sei wegen einer urologischen Operation hier­her gereist (Phimose), es gibt aber auch die Vorstellung, nach der Kleist außerhalb von Preußen Karriere machen, eventuell an der hiesigen Universität habilitieren wollte. Ende Oktober kehrt er nach Berlin zur Vorbereitung auf den preußischen Staatsdienst zurück. 1801 Ab Januar gerät er in eine zunehmend tiefere Krise, die er mit dem Studium der Philosophie Kants erklärt. Im April reist er mit Ulrike nach Paris. Ihr Weg führt durch Dresden, wo sie einen Monat ver­bringen. Nach mehreren Abstechern treffen sie schließlich in Paris ein, hier beschäftigt sich Kleist sich mit den Naturwissenschaften und lernt Griechisch. Im November machen sie sich auf die Heimreise, doch Kleist trennt sich in Frankfurt am Main von seiner Schwester und reist in die Schweiz. 217

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