Török Dalma (szerk.): Mantel der Traume. Ungarische Schriftsteller erleben Wien, 1873-1936 (Budapest, 2011)
Studien - Ilona Sármány-Parsons: Symbiose und distanz
6 Nach dem Abriss des früheren Gebäudes von Szkalnitzky wurde das Budapester Volkstheater das Nationaltheater, das dann 1963 aufgrund des Metrobaus abgerissen wurde, was nach Ansicht vieler eine symbolische Geste zur Zerstörung der nationalen Traditionen in der Kádár-Ára war. 7 Der Redoute-Palast (Vigadó 1859-1861) von Frigyes Feszi wurde als ein solcher Versuch interpretiert. 8 Ebenso wie die Tschechen einen tschechischen Stil, die Polen einen polnischen oder die Russen einen russischen. Moderner Stil war gleichbedeutend mit ungarischem Stil. 9 Unter den Bildhauern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts besuchte István Ferenczy vor seinem Studium in Italien zwischen 1815 und 1818 die Wiener Akademie, József Engel studierte hier zwischen 1832 und 1837, und Miklós Izsó ging nach seinen Lehrjahren in Wien nach München. 10 Gizella Szatmári: Caspar von Zumbusch kapcsolata a magyar művészeti élettel [Die Beziehung von Caspar von Zumbusch zum ungarischen künstlerischen Leben] In: Az áttörés kora. Katalog. Budapest 2003. S. 175-183. I I Péter Rostás: Mágnások lakberendezője. A Friedrich Otto Schmidt Lakberendezőház története (1858-1918) [Der Inneneinrichter der Magnaten. Die Geschichte des Einrichtungshauses von Friedrich Otto Schmidt, 1858-1918], Budapest 2010. 12 Die ausführlichste Datensammlung zu diesem Thema: Gyula Fleischer: Magyarok a bécsi Képzőművészeti Akadémián [Ungarn an der Wiener Akademie der bildenden Künste] MTA, Budapest 1935. 13 Viele österreichische Maler setzten ihr Studium nach Wien an der bayerischen Königlichen Akademie der Bildenden Künste fort, die führenden Münchener Meister aber stellten ihre neuesten Bilder regelmäßig im Wiener Kunstverein und im Künstlerhaus aus, womit sie beständig den Stil der dortigen jungen Maler beeinflussten. Hans Makart kam aus München zurück, um Wien mit seinem individuellen, sinnlich theatralischen Stil zu erobern. 14 Ein grundlegendes Werk zur Malerei des Wiener Historismus: Werner Kitlitschka: Die Malerei der Wiener Ringstraße. Wiesbaden, 1981, 15 Ervin Ybl: Lotz Károly élete és művészete [Leben und Kunst des Károly Lotz] Képzőművészeti Kiadó, Budapest 1938. 16 Gabriella Szvoboda-Dománszky: A budapesti falképfestészet vázlatos áttekintése (1863-1903) [Skizzenhafter Überblick über die Budapester Wandbildmalerei] In: Művészettörténeti Értesítő. 1986. (Nr. 3-4) S. 133-172. 17 Die wichtigsten Wiener Studenten jener Zeit waren: Lajo Bruck, Mihály Munkácsy, László Paál, Béla Pállik, Géza Mészöly. 18 Die bekanntesten Maler waren: Döme Skuteczky, Béla Spányi, Ödön Kacziány, Artúr Tölgyessy, Kornél Spányik, Imre Révész, Gyula Stetka, Árpád Feszty, Artur Halmi. 19 Diese Ausnahme war Árpád Feszty, der nach einem zweijährigen Studium in München die Landschaftsmalerei in der Klasse von Lichtenfels mit einem Stipendium des ungarischen Staates und einem Stipendium der Wiener Akademie in Höhe von 200 Gulden fortsetzte. 20 Die österreichischen Maler, die Szolnok besuchten, waren: August Pettenkofen, F Ignaz Raffalt, Anton Romako, Carl Müller, Tina Blau, Adolf Lang. 21 Ilona Sármány-Parsons: Ecset által homályosan. Fővárosok és Festőik. Bécs, Budapest, Prága festői [Verschwommen unterm Pinsel. Hauptstädte und ihre Maler. Die Maler von Wien, Budapest und Prag] Budapesti Negyed 1993, Jg. I, Nr. I, S. 49-85. 22 Eine Ausnahme war der früh verstorbene Richard Gerstl, der bei Hollósy in Nagybánya studierte. 23 Ausnahmen gab es natürlich. Der in Szolnok malende Österreicher Pettenkofen hatte zu vielen ungarischen Künstlern Kontakt, inspirierte viele von ihnen. Makart, Munkácsy und Benczúr waren miteinander befreundet und hielten auch, was ihre Kunst anging, sehr viel voneinander. Mednyánszky hatte ebenfalls mehrere österreichische Freunde. 92