Schultheisz Emil: Traditio Renovata. Tanulmányok a középkor és a reneszánsz orvostudományáról / Orvostörténeti Közlemények – Supplementum 21. (Budapest, 1997)

23. Beitrag zur Literaturgeschichte der Balneologie — Eine bibliographische Auswahl

Z^oo¡ sia im Jahre 1750 zu seiner vollständigen Ausbildung nach Paris und London geschickt. Nach seiner Rückkehr war er zuerst Professor der Geburtshilfe, übernahm nach dem Tode Storçk d. A. die Lehrkanzel für Physiologie. Die Ergebnisse seiner balneologisch-chemischen und hydrologischen Untersuchungen — mit einer geschichtlichen Einführung und einer allgemein-theoretischen Abhandlung — er­schienen unter dem Titel: „Analyses Therm. Herculanarum Daciae Traiani Celebriorumque Hungáriáé accedit Aquarum Hungáriáé, Croatiae Nomenclator" (Wien 1773)". Die wissenschaftliche Richtung wurde im 19. Jahrhundert weitergeführt. Die Untersu­chungen wurden nebst chemischer Analyse auf das Feld der Mikrobiologie, Meteorologie, Beschreibung der Flora und Fauna der Bade- und Kurorte ausgedehnt, wie das z. B. aus dem Buch des Dr. Carro ersichtlich ist: „Chevalier John de Carro: Essay on the Mineral Waters of Carlsbad. With Observations on the Microscopic Animalcules about the hot Springs of Carlsbad by Mr. A. S. C. Corda of Prague and a Flora of Carlsbad by Professor C. B. Presl of Prague" (Prag 1835). Am Anfang des 19. Jahrhunderts erscheinen die ersten populär-wissenschaftlichen Schrif­ten über Bäderkunde, Heilquellen sowie Monographien zur Popularisierung der einzelnen Badeorte. So war es z. B. der Doktor Johann Jos. Ņehr (1757—1820), der als „Gründer" des Kuror­tes Marienbad angesehen werden kann. Seinen Bemühungen gelang es, daß von 1804 an fremde Kurgäste aufgenommen werden konnten. Nehrs Buch „Beschreibung der minerali­schen Quellen zu Marienbad" (Karlsbad 1813, zweite Auflage 1817) enthält nebst einer „Ge­schichte unserer Brunnen", noch 16 recht interessante Krankengeschichten, welche den großen Nutzen des Heilbades demonstrieren sollen. Ein „Baedeker" für 62 Badeorte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz ist das zwei­bändige Werk von C. F. Mosch „Die Bäder und Heilbrunnen Deutschlands und der Schweiz. Ein Taschenbuch für Brunnen- und Bade-Reisende. Ausgabe für das Jahr 1820" (Leipzig, 1820). Das Buch enthält 50 Ansichten, kunstvoll gestochen von F. Rossmäsler jr. Die Besch­reibungen der Seebäder Cuxhaven, Norderney und Travemünde dürften zu den frühesten Ar­tikeln darüber gehören. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Balneologie und Hydrotherapie schon selbständige Disziplin, was dann eine wesentliche Umwandlung in der Literatur mit sich bringt. Die Literatur dieser Periode ist sehr umfangreich, trotzdem besser bekannt 1 2. 1 1 Eine ausführliche Besprechung diseses hochinteressanten Buches ist vorgesehen. 1 2 Diesbezüglich siehe die Arbeit von Martin, A.: CIBA-Zeitschr. 3. (1936) 1182.

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