Kapronczay Károly szerk.: Orvostörténeti Közlemények 206-209. (Budapest, 2009)

TANULMÁNYOK — ARTICLES - Kapronczay Károly: Az orvostörténelem, mint önálló szaktudomány

Kapronczay K. : Az orvostörténelem, mint önálló szaktudomány 41 verschwiegen, auch jene Perioden nicht, wo die Politik auch in den Wissenschaften das Wort führte. Es waren Perioden, die heute auch als historisch zu betrachten sind. Ein wichtiger Teil der Studie ist die Bekanntmachung jener internationalen Aufnahmen, welche Daten über den Unterricht der Medizingeschichte sammelten, und als Ergebnis davon das Niveau des Unterrichtes zu heben versuchte. Die erste Aufnahme verfertigte Ti­bor Győry 1935. Die Aufnahmen von H. Sigerist 1939 widerspiegelten schon die Spannungen der Vorkriegsjahre und konnten keine handgreifliche Ergebnisse mehr erzielen. Die Fragebogen von David Tucker erreichten 1950 die sozialistischen Staaten, wo der medizinhistorische Unterricht eine große Tradition hatte. In den 1967-68er Jahren haben die USA und Canada Abmessungen über die europäischen Universitäten unternommen, der sozialistische Block blieb aber damals aus. Die Ungarische Gesellschaft für Geschichte der Medizin und das Semmelweis Mu­seums, Bibliothek und Archiv entschloss 1976 mit einer Fragebogen-Methode die Lage des Unterrichtes der Medizingeschichte weltweit zu erfassen. Diese Fragebogen wurden in alle Institutionen abgeschickt, wo eine Ärzte-, Apotheker-, Veterinärmedizinische und Wissen­schaftsgeschichte unterrichtet wurde. Auf dieses Bemühen ist aber nur ein relativ geringes Material zurückgeschickt worden, das einer Bewertung gewachsen war. Über die Tenden­zen und Unterrichtsformen vermittelten diese Bögen doch wichtige Informationen. Aufgrund der Ergebnisse proponierte das Bewertungskomitee das wiederholte Einführen des Unterrichtes der Medizingeschichte, bearbeitete den Gang der Organisation, den Lehrplan bzw. die Rolle des Semmelweis Museums, Bibliothek und Archivs als Hinter­grundinstitution im Unterricht. Die Veröffentlichung der Ergebnisse der 1976er ungarischen Aufnahme, ihre Konklusion ist bisher noch nicht im Druck erschienen, diese Studie macht diese aber genau bekannt, die wichtigsten Kapitel werden pünktlich zitiert. KÁROLY KAPRONCZAY, PhD generál direclor h. c. Semmelweis Museum, Library and Archives for the History of Medicine H-1023 Budapest Török u. 12. HUNGARY

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