Varga Benedek szerk.: Orvostörténeti közlemények 149-157. (Budapest, 1996)

TANULMÁNYOK / ARTICLES - Schultheisz Emil: Medicina a reneszánsz egyetemen. Tankönyv és curriculum

her mit der Aufnahme alchemistisch-astrologischer und neoplatonischer Strömungen, die in gewissem Masse das arabisch-galenistische Lehrsystem mitgestalten. Besonders bemerkenswert erscheint dabei der Einfluss, den die zeitgenössische Logik, vornehmlich des Petrus Ramus auf die humanistische Bemühungen um eine rationelle Ord­nung auch des medizinisch-naturkundlichen Wissens nach definierten Grundsätzen z.B. in Form von synoptischen Tabellen bzw. Bücher ausübte. Bei der Besprechung des Studienganges, der Lehrbücher und Kommentare analysiert der Autor das Werk ,, Liber de modo studendi seu legendi in medicina" (1520), des Wiener Me­dizinprofessors Martin Stainpeis um das medicinische Lehrsystem des frühen 16. Jahrhun­derts darzustellen. Es wird dabei auf die Beurteilung des Arabismus-Antiarabismus einge­gangen und die unbestrittene Rolle des Avicenna bei der Vermittlung der Wissenschaften hervorgehoben. Aus dem Buch von Stainpeis geht hervor, dass Allgemeinbildung und Fach­wissen gleichermassen Ziel des Studiums an der medizinischen Fakultät waren. Anhand die­ses Traktats wird auch das poema medicum, dessen Rolle unter den libri audiendi bespro­chen. Der Aufsatz befasst sich endlich mit der klinischen Ausbildung und der peregrinatio academica. EMIL SCHULTHEISZ, M.D.; Ph.D.; Hon.M.D. (Lips.; Crac.) professor emeritus of the history of medicine Semmelweis Medical University Nagyvárad tér 4.; Budapest H-1089, Hungary

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