Varga Benedek szerk.: Orvostörténeti közlemények 141-144. (Budapest, 1993)

KRÓNIKA - CHRONICLE

BEGRÜSSUNG Bei Gelegenheit seines 70-sten Geburtstags, im Namen der Ungarischen Gesellschaft für Medizin­geschichte begrüsse ich mit Liebe und mit vorzüglicher Hochachtung Herrn Professor Emil Schul­theisz, den Präsidenten Honoris Causa unserer Gesellschaft. Diese Festschrift wurde als Geburtstagsgruss geschrieben: meine Intention war keineswegs sein Le­bensweg zu präsentieren oder seine Tätigkeit zu würdigen, dabei die Letzte einen speziellen Aufsatz braucht. Hier sollen nur die baren Worte der Danksagung aufs Papier geworfen sein, für die organisatori­schen Arbeit, die der Herr Professor im Interesse der Erschaffung des Hinterlands der Medizinge­schichte, mit der Unterstützung des Semmelweis-Institut geleistet hat: das Zustandebringen des Insti­tuts für Medizingeschichte und Sozialmedizin der Universität, die Einführung des obligatorischen Universitätsunterrichts der Medizingeschichte, und schliesslich die Retablierung der Doktorarbeits­verpflichtung für Abgehenden sollen nur als die wichtigsten Ergebneisse dieser Tätigkeit erwähnt zu werden. Es gibt kein einziges Institutum der ungarischen Medizin- und Pharmaziegeschichte, welches sich irgendwie nicht zu dem grossartigen Programm anknüpfte, das die Rettung, Vermehrung und Überge­bung der Werte der ungarischen und allgemeinen Kultur bezweckt, desssen Motor und Seele ebenfalls der heute gefeierte war. Seine weitverbreitete und vertiefte wissenschaftliche Tätigkeit wird nicht nur von der zahllosen Pub­likationen, von wissenschaftlichen Graden, oder von der Mitgliedsschaften und Auszeichnungen der verschiedenen internationalen und nationalen Gesellschaften garantiert (er war unter anderen Mitglied des Präsidiums der Internationalen Gessellschaft für Geschichte der Medizin) sondern auch von der selbstlosigen und schulschöpfenden Übergebung des Wissens und Erfahrens, das er im Reihe der hinter sich gelassenen Jahre gesammelt hatte. Wir hoffen dass einige von uns vielleicht einmal die Ehre ver­dienen werden, als seine Schüler genannt zu sein. Seine ausserordentliche Persönlichkeit gekennzeichnet die Tatsache, dass er während den elf Jahren, als er das Amt des Ministers für Gesundheitswesen trug, seine Medizinpraxis — seinen Beruf — nicht aufgegeben hatte, fortsetzte er ununterbrochen auch seine wissenschaftliche Tätigkeit, die nicht nur das Gebiet der Medizingeschichte, sondern auch das Gebiet der inneren Medizin umarmte. Jetzt aber soll in erster Linie nicht der ehemalige Chefarzt und Krankenhausdirektor, der ehemalige Minister, der Professor, Bibliophil. Organisator und schulschöpfender Wissenschaftler begrüsst wer­den, sondern jemand, der das alles und noch viel mehr ist: der Mensch. Jedermann konnte sich seinem Problem, seiner Krankheit, mit allen seinen Beschwerden zu ihm wenden, und jedermann wusste. dass die Hilfe geleistet wird. Gott erhalte Sie, Herr Professor! Pál Kemenes der Schüler und Kollege

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