Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 121-124. (Budapest, 1988)
KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Wondrák, Eduard—Balatková, Jitka: Magyarország népességének egészségi állapotáról 1848-ban (német nyelven)
1851 geborenen Sohn Franz Klein (III) handelte, ist schwer zu entscheiden. Jedenfalls blieben die Kleins Nadrag treu und noch 1911 ist jener Franz Klein (III) Präsident der Gesellschaft. 3 Von den Kleins wird als erster Albert bereits 1859 und 1866 Franz (II) mit dem Prädikat „von Wiesenberg" nobilitiert. Die Eisenhütten existierten also in Nadrag bereits in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts und es ist für uns schwer zu sagen, wielange vorher sie gegründet wurden. Auf Versuche durch persönliche Anfragen Klarheit zu beschaffen, bekamen wir leider aus Nadrag keine Antwort. In dem statistisch-geographischen Werk aus dem Jahre 183 9 4 sind alle Gemeinden des Komitats Crasov angeführt, aber Nadrag fehlt. Es wird jedoch die Lokalität Neuwerk mit 120 deutshen Einwohnern als kleine Bergbaugemeinde erwähnt. Es könnte also angenommen werden, dass dieses Neuwerk der Vorgänger von Nadrag war. Etwas genauer sind die Angaben schon 1847 s . Hier steht allerdings ,,Nadräb", gelegen in Siebenbürgen im Komitat Hunyad. Im Ort vom Städtchen Déva dreieinhalb Stunden entfernt ist eine Eisenhütte mit 14 Häusern. Dabei ist diese kleine Zahl von Häusern bei der Eisenhütte auffallend. Höchstwahrscheinlich handelte es sich um eine Arbeiterkolonie. Die Einwohnerzahl wird 1847 nicht angefhürt, aber die 120 Einwohner von Neuwerk könnten den Bewohnern jener 14 Häuser acht Jahre später entsprechen 6 . Es kann also mit grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass im Jahre 1848 in Nadrag schon ein Betriebsspital der Eisenhütte bestand, das von dem Verfasser des Sanitäts-Hauptberichtes Dr. Anton Rudolf Petzolt geleitet wurde. Sein Name tritt sonst nirgends im medizinischen Schrifttum oder in Arztelexika auf. Zum Einzugsgebiet des Spitals gehörten noch zwei weitere Arbeiterkolonien in Kriwina und Zsidóvár. Der Bericht lautet wörtlich: Sanitäts-Hauptbericht vom Jahre 1848. Ein kurzer leichter Winter, ein sehr angenehmer Frühling hatten auf den Gesundheitszustand insoferne einen günstigen Einfluss, als in diesen Jahreszeiten weniger Kranke beobachtet wurden, welche meistens mit Lungenleiden behaftet waren, wie sich aus den in der gewerkschaß liehen Kanzlei geführten Todtenprotokollen ergibt. Schon zu Ende des Monats Mai aber und als die drückende vom Juni bis Sept. anhidtende trockene Hitze begann, so vermehrten sich die Wechselfieber so sehr, dass sich von Mitte Juli bis Ende des Jahres 253 Fieberkranken vorfanden. , die Fieber waren sehr bösartig, verursachten sehr viel Recidiven und gingen häufig in langwierige Krankheiten, nämlich in Wassersucht, Entkräftung und Ruhr über. Zwar verloren diese Fieber in dem schönen Herbste viel an ihrer Ausdehnung und Stärke, allein sie dauerten dennoch in einer für diese Jahreszeit ungevöhnlichen Zahl fort, und währen nun selbst im Winter, der doch im Allgemeinen dieser Krankheit Schranken zu setzen pflegt, fort. Brechdurchfall spielte im Sommer zugleich mit den Gallenfiebern eine nicht unbedeutende Rolle, die Ruhren kamen im September am häufigsten vor, Wassersuchten zu allen Zeiten ohne Unterschied. Eine nicht unbedeutende Krankenzahl war mit inneren Brustübeln behaftet. Skorbut aber nicht selten. Andere sporadische, gemischte Krankheiten kamen vor, ohne jedoch in bemerkenswerter Zahl aufzutreten, oder durch das Klima, die Beschäftigung oder Lebensweise der Einwohner bedingt zu sein. — Die äusseren Beschädigungen waren im Verhältnisse zur Population und Beschäftigung der Einwohner, sowohl an Zahl als noch vielmehr an Intensität gering. Die Gesamtanzahl der Kranken, in soweit selbe durch 3 Jahrbuch der österreichischen Industrie 1911. II. Band. Wien, 1911, 321. 4 Fényes Elek: Magyar Országnak 's 'a hozzá kapcsolt tartományoknak mostani állapotja statistikai és geographiai tekintetben... IV. Pest, 1839, 440. 5 Allgemeines geographisch-statistisches Lexikon aller österreichischen Staaten. IV. Band. Wien, 1847, 1040. 6 Wir danken Herrn Dr. P. Draskaba von der Archivverwaltung des Innenministerium der Slowakischen sozialistischen Republik für das Heraussuchen wichtiger Angaben über Nadrag.