Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 113-114. (Budapest, 1986)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK - ELŐADÁSOK - Semm, Kurt: Michaelis és Semmelweis kapcsolata (német nyelven)

THESES. T. Jfcada corporis humani vivunt. II. Mas gradu modo a femina tKffert. III. Nullum animal, quod non psyche proeditum. IV. Putrescentia non mortuis, sed vivis ad hue organ ism i vi­ribus perßeitur. V. Etiam in morte non saîtus y ut plerique contendunt. VI. Neque in prima generations Während von 2537 Entbundenen, in den Jahren 1805—1832 in Kiel unter verschiedensten Um­ständen 22, davon nur 4 an Febris puerperalis verstorben waren, begann die Erkrankungswelle 1834 die Gebäranstalt zu erfassen. So fielen 1835 schon 12 Frauen dem Puerperalfieber zum Op­fer. Umfassende wiederholte Reinigungsaktionen senkten in den folgenden 8 Jahren die mütter­liche Sterblichkeit auf 1,2%. Kaum eine andere Gebäranstalt konnte sich so günstiger Ergebnisse rühmen. Doch ab Januar 1844 nahm das Schicksal seinen Lauf. In den ersten 9 Monaten verstar­ben 14 Wöchnerinnen. Trotz des vom Sanitätskollegium unterstützten Neubaues, womit Michaelis glaubte das Menschenmögliche getan zu haben, kehrte sich seine Hoffnung in Enttäu­schung und Verzweiflung (Abb. 34), als im Jahre 1847 in weniger als 6 Wochen 13 Wöchnerinnen zu Grabe getragen werden mußten und gar alle 3, am 22./23. Juli aufgenommen, Schwangeren an Kindsbettfieber verstarben.

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