Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 109-112. (Budapest, 1985)

IN MEMORIAM JOHANNES SAMBUCUS - Téglásy Imre: Conrad Gesner és magyar barátai

(1519—1585), Johann Dernschwams (1494—1568), im Liber amicorum erwähnte Titus Amicinus', Tamás Ko­lozsvári Jordans (1539—1585), János Balsaráti Vitus' ,György Draskovitchs' (1515—1587), Lukács Szikszais und János Zsámbokys (Sambucus) (1531—1584) Freundschaft mit Gesner bekannt, und nimmt an, dass von der, im Lutherschen Sinne verfertigten Übersetzung, der von seiner humanistischen Bildung und als Freund der Wissenschaften gekannte katholische Bischof, György Draskovitchs derjenige war, der Gesner überführt hatte. In Bestand der Züricher Zentralbibliothek ist bis heute ein unpublizierter Zsámboky-Brief erhalten ge­blieben (Ms F.61.98.) den er als der Erzieher Jakob Fuggers am 18. Jan. 1560. an seinem Freund in der Schweiz gerichtet hat, da er sich eben in Padova befand. In diesem Brief gibt er Gesner kategorisch jene in griechischer und lateinischer Sprache geschriebenen Handschriften an, die er während seines Aufenthaltes in Italien erwarb, und bat Gesner, dass er ausser den schon zugestandten Werken, auch diese Titeln in die der geplanten Ergänzung seines Kataloges registrieren soll . Zsámboky teilt seinem Züricher Freund noch mit, dass die griechischen Priester aus Venedig — den Eingriff des Patriarchs von Konstantinopel ersuchend — Kaiser Maximilians II. Boten daran verhinderten, die in Kostantinopel gekauften etwa tausend griechischen Kodexe weiter zu vermähren. Laut der Eintragung in griechischer Sprache des Liber amicorum und laut des schriftlichen Kommentars des Eigentümers des ,,Gastbuches", hat Zsámboky zu Pfingsten 1560 seinen Züri­cher Freund persönlich besucht, wonach er nach Paris fuhr. Gesner und Zsámbokys freundschaftlicher kolle­gialer Kontakt hörte auch in der Zukunft nicht auf. Diese Freundschaft ist zum Teil durch Briefe, dedizierte Bücher, zum Teil auch durch für einander zur Publikation übergebenen Manuskripte gekennzeichnet. In der Studie wird festgestellt, wie wichtig die Tatsache ist, dass Zsámbokys vor kurzem zum Vorschein gekommene gedruckte Selbstbibliographie, die Catalogus librorum (1584), zufolge der Einwirkung von Gesners Selbstbi­bliographie, De libris a se editis (1562) entstanden war, welches als ein wertvolles Produkt der frühen schweizerisch-ungarischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zu betrachten ist. I. TÉGLÁSY, M. A., C. Sc. literary historian Budapest, Böszörményi út 3/a, Hungary H— 1126

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