Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 105-106. (Budapest, 1984)

TANULMÁNYOK - Kaiser, W.: Magyar orvosok Halléban az Academia Fridericiana megalapításának idején (német nyelven)

Là 6. Konferenzbucheintrag vom 1. Oktober 1710 über Stephan Anton Kochlatsch ten und -interpreten waren, von denen der eine oder andere sogar Direktverbindungen nach Ungarn unterhielt: man denke hier an die offenbar regelmäßige Korrespondenz des Anstaltsarztes Christian Friedrich Richter (1676—1711) mit Karl Otto Moller (1670— 1747) in Selmecbánya (Schemnitz), dessen Therapieerfolge mit ihm gelieferten halleschen Medikamenten von Richter zur Edition einer Werbeschrift genutzt wurden. 46 2. Es ist nicht nur der landsmannschaftliche Zusammenhalt, sondern zugleich auch das Gefühl der ihnen entgegengebrachten Sympathie in schwerer Zeit, welche die nach Halle gekommenen Ungarn bewogen haben mag, sich enger an den Francke-Kreis als an andere Gremien anzuschließen. Während des großen Nationalaufstandes unter Ferenc Rákóczi II. (1676—1735) bestehen zwischen Francke und Ungarn mehr diskrete Kon­takte als die offizielle Staatsraison — Brandenburg-Preußen kann sich nicht gegenüber Habsburg exponieren — eigentlich zugelassen hätte 47 Den ungarischen Studenten kann das nicht verborgen geblieben sein ; der eine oder andere hat sich sogar als Verbindungs­mann angeboten. So schmuggelte der 1721 promovierte ungarische Mediziner Stephan Anton Kochlatsch literarische Konterbande in die Heimat. 48 Wenn man weiß, daß Kochlatsch mit dem 1719 graduierten Andreas Hermann (1693—1764) — dem Schwager 46 Richter, Chr. F. : Mollers Observationes sonderbahrer durch die Essentiam dulcem zu Neusohl in Ungarn geschehener Curen etc.; Halle 1706. 47 Kaiser, W.: Medizinhistorische Reminiszenzen zum Rakoczi-Gedächtnisjahr 1976. Wiss. B. Univ. Halle 1976/26 (T 12); Hall - 1976. 48 Winter, E. : Die Pflege der west- und siidslavischen Sprachen in Halle im 18. Jahrhundert, S 227 und 229; Berlin 1954.

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