Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)
TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)
(498—514) erbaut worden. 48 Die allererste Darstellung ist das Mosaikbild an der Apsis der Basilika Heiliger Kosma und Damian, die man auf die Überreste des noch erhalten gebliebenen römischen Gebäudes „templum Romuli" gebaut hat, welches selbst aber auf den Grundmauern des auf dem einstigen Forum Romanum stehenden „templum sacrae urbis" errichtet wurde. Auf diesem Bild ist auch der Kirchenbauer, der Papst Felix IV. (526—530) zu sehen. 49 Laut der Überschrift bindet das römische Volk seine Hoffnungen über eine gewisse Heilung mit den beiden Märtyrer-Heiligen zusammen. 50 Diese Auffassung lag der spätmittelalterlichen Schutzheiligen-Verehrung nahe. Diese Verehrung in Rom besass in István's Zeit bereits eine mehr als 500 Jahre alte Tradition: ihr Patrozinium ragte auf der meist frequentierten Stelle, auf dem Forum Romanum empor. Deshalb dürfen wir eine italienische Anregung auch nicht ausschliessen. (Auch die römische Verehrung von Pantaleion ist ähnlich, und man feiert seinen Tag bis heute noch. Die Kölner Benediktiner-Abtei hat ihn bereits im 10. Jahrhundert zu ihrem Schutzheiligen gewählt. 51 Er ist im Mittelalter als einer der 14 Helferheiligen sehr populär. Heimische Angaben in den Urkunden kommen erst ab 13. Jahrhundert vor. 52 Auch die deutsche Vermittlung des römischen Kultes, d. h. die Auswirkung der Hofkunst der Ottos ist vorzustellen. Es steht fest, dass das aus byzantinischer Seide angefertigte Messgewand von Königin Gizella und ihren Hofdamen gestickt wurde, 53 selbst die Inschrift des Messgewands „operata et data" weist darauf hin. Die Verwandschaft des im allgemeinen für Regensburger Arbeit gehaltenen Gizella-Kreuzes (München, Schatzkammer der Residenz; gefertigt zwischen 1006—1038) und des Königsmantels lässt den Stil in der künstlerischen Umgebung des Bruders von Gizella, des Kaisers Heinrich II. 5i wurzeln. Aus den stilistischen Merkmalen des 48 Deubner, L. : Kosmas und Damian. Ebenda (Fussnote 4.) 74. Armellini, M. : Le chiese di Roma dalsecolo IV . alXIX. (Hrs. Carlo Cechelli.) 3. Aufl. T. 1. Roma, 1942. 295. 49 Gregorovius, F.: Geschichte der Stadt Rom. 6. Aufl. 1922. Bd. 1. 333.; Deubner, L.: Ebenda, L.: (Fussnote 4.) 71. —• Das Templum Romuli wurde am Ende des 3. Jahrhunderts der Via sacra entlang gebaut und auf der anderen Seite stand eine Dioskuros-Kirche. Vgl. Pogány F. : Róma, Bp. 1967, 38., 89., 126. — Das ist die erste altchristliche Kirche auf dem Forum. — Kádár Z. : Ókeresztény és korabizánci művészet. (Altchristliche und frühbyzantinische Kunst). Bp. 1959. 28., 31. 50 Wilpert, J.: Die römischen Mosaiken und Malereien der kirchlichen Bauten vom IV. —XII. Jahrhundert. Bd. 2. Freiburg, 1917. 1072. Die Mosaiken haben die folgende Überschrift: „AULA DEI CLARIS RADIAT SPECIOSA METALLIS IN QUA PLUS FIDEI LUX PRECIOSA MICAT MARTYRIBUS MEDICIS POPULO SPES CERTA SALUTIS VENIT ET EX SACRO CREVIT HONORE LOCUS OBTULIT HOC DOMINO FELIX ANTISTITE DIGNUM MUNUS UT AETHERIA VIVAT IN ARCE POLI" 51 Künstle, K.: Ikonographie der christlichen Kunst. Bd. 2. Freiburg i. Bresgau, 1928. 485. 52 Mesterházy K.: Ebenda (Fussnote 17.) 165. 53 Györffy Gy. : Ebenda. 353. 51 Kovács É. : Árpád-kori ötvösség. (Goldschmiedekunst im Arpád'schen Zeitalter) Bp. 1974, 6—11. — Die Verwandschaft mit den Regensburger Miniaturen; Lovag Zs. : Ebenda. 28. — Die Anschliessung zum Stilalter von Reichenau ; Kovács É. : Ebenda. (Fussnote 16.) (1980), 73—74. — Neuerdings wird auch vom Autor zu Reichenau gekoppelt.; Dercsényi D.: A magyar koronázási ékszerek. (Die ungarischen Krönungsjuwelen). Műemlékvédelem (Denkmalschutz) 22 (1978) 98. — Es könnte auch die Arbeit eines bayrischen Frauenklosters sein.