Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)

Kunstgewerbe gelichwohl untersucht werden. Es sollen mehrere Fragen beantwortet werden: Nimmt die Verehrung von Kosma und Damian ihren Ursprung aus Byzanz oder aus Rom? Wann hat sich die Verehrung von Schutzheiligen der Heilkunde, der Pharmazie und der Chirurgie in Ungarn entfaltet? Was ist die Klärung für diesen Kult in der Arpád'schen Zeit? Darstellungen, Ikonographie und die Bedeutung der mittelalterlichen Wandmalerei, Tafelbildmalerei und der Holzschneidekunst? Ob es zwischen der Verehrung in der Arpád'schen Zeit und dem in den 14. und 15. Jahrhun­derten verbreiteten Kult der heilenden Heiligen einen Zusammenhang gäbe? Aus dieser Zusammenstellung* wird ersichtlich, dass es mit der Verehrung bereits zur Zeit des Staatsgründers, Königs István des I-ten (Stephan 997—1038) begann, um dann — nach einer anderthalb Jahrhundert langen Pause, mit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, vorwiegend in Transdanubien-West, vielleicht auf Anregung des Benediktinerordens, wiederaufzuleben. Der Kult florierte besonders in den 14.—16. Jahrhunderten und hat sich im 15. Jahrhundert von Transdanubien allmählich nach Nord-Ungarn überlagert. Solange man der Arpád'schen Zeit betreffs (1000—1301) aus Transdanubien 13 Quellen aufzählt, verfügt man aus Nord-Ungarn lediglich über 3 Quellen, wobei eine von diesen drei Angaben gerade die älteste ist. (Alsö­Ludány, vor 1196; die beiden anderen [Csaroda, Kassa] entstanden dem 13. Jahr­hundert.) Während der Herrschaft der Anjou-Familie, die dem Arpád'schen Haus folgte, war die Situation ähnlich. Aus der Zeit zwischen 1311—1387 sind 7 urkundliche Quellen aus Transdanubien und 3 aus Nord-Ungarn bekannt. Aus der Herrschafts­periode von Sigismund von Luxemburg (1387—1473); von Ulászló (Wladislaw: 1439—1444; 1446—1452) und von László V. (Ladislaus: 1452—1457) sowie von Mátyás I. (Matthias Corvinus: 1458—1490) gibt es — den 3 aus Transdanubien herrührenden Quellen gegenüber — 11 Quellen aus Ober-Ungarn, unter ihnen auch ein Altar. Schliesslich findet man während der Herrschaft der Jagellonen (1490—1526) bzw. bis zur Besetzung von Buda durch die Türken (1541) nur noch eine Kirchenwei­hung aus Transdanubien, gegenüber den 10, aus Nord-Ungarn und 1 aus Buda stam­menden Dokumenten (Tafelbilder, Holzstatuen). Die Verehrung wurde durch die Jesuiten zwei Jahrhunderte später, im 18. Jahrhundert wiederaufgelebt und sie dauert bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zusammenfassend: es stammen also von den bisher bekannten 113 Angaben: 70 aus den Zeiten vor 1530; 31 aus der Zeit der Árpád'sehen Herrschaft und der Ajnou Könige (davon 19 aus der Arpád'schen Zeit). Diese Angaben werden durch die 7 mittelalterlichen Angaben unbekannter Jahreszahl und die weiteren 18 Angaben unbekannten Alters vermehrt. Aus der Periode 1541—1852 sind insgesamt 25 Quellen bekannt. Diese Studie beschäftigt sich ausschliesslich nur mit dem durch die Anregung der römisch-katholischen Kirche entfalteten Kult. Mit in der orthodoxen Kirche der Nationalitäten (Rumänen, Ruthe­nen, Serben usw.) bzw. der angesiedelten Völkergruppen entfalteten Verehrung können wir uns in dieser Arbeit nicht beschäftigen. 21 Unter unsere Andenken haben wir nur zwei Gegenstände byzantinischen Charakters und Ursprungs (?) eingegliedert, und zwar die ungarische Krone und das Aspersorium von Beszterec: den ersten im Hin­* siehe Datensammlung 21 Sasvári L. : Emlékek és adatok az ingyenorvosok tiszteletére a magyarországi orthodoxok és görögkatolikusok köréből. (Andenken und Daten über den Kult der Gratis-Ärzte aus Kreis der Orthodoxen und Griechisch-Katholikern Ungarns.) Comm. Hist. Artis Med. 87—88, 1979, 1—2. 65—78.

Next

/
Thumbnails
Contents