Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 87-88. (Budapest, 1979)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK - ELŐADÁSOK - Szilvágyi Irén: Fejér megye közegészségügyének története 1865—1903 között

Zusammen fassung Im Wandel der Bewohnerzahl des Komitats Fejér ist im XIX. Jh. eine Erhöhung zu beob­achten, die sich aber nicht, oder nur in geringem Mass auf das Personal des Medizinwesens bezieht. Im Jahre 1868 war die Zahl der Ärzte niedrig, das Apothekenwesen auch nicht den Fordernissen gewachsen. Im Komitat und in der Stadt Székesfehérvár (Stuhlweissenburg) befanden sich Häuser, die nass und salpetrig waren, zahlreiche Wohnungen bekamen keinen Sonnenschein. Die Unternährung, die asozialen Verhältnisse und die ungenügende Kanalisation hatten zur Folge, dass Krankheiten, sogar Seuchen auftraten, welche die Einwohnerzahl ver­minderten. Vom 8—27. Oktober 1866 tobte besonders die Cholera in der Stadt. Den Ver­hältnissen gemäss versuchte das Personal des Gesundheitswesens Hilfe zu leisten, viele Erwachsenen und Kinder wurden in kurzer Zeit geimpft. Auch mehrere Apotheken hätten die Lage beträchtig beeinflussen können, da aber die Aufrechterhaltung der Apotheken zum Teil aus finanziellen Gründen, zum Teil aus Mangel des fachausgebildeten Personals er­schwert wurde, durftenGenehmigungen zur Errichtung neuer Apotheken kaum ausgehändigt werden. In der angegeben en Zeit funktionierten 4 Krankenhäuser in Székesfehérvár: das Kranken­haus der Stadt, des Komitats, der Handelslehrlinge und das Militärlazarett; im Komitat be­fanden sich noch 3 weitere: das Herrschaftskrankenhaus zu Csákvár, bzw. das Dorfkranken­haus zu Mór und Nagykáta. Die Bäder der Stadt haben eine wichtige positive Rolle im Gesundheitswesen gespielt, ebenso die weltberühmte Heilquelle zu Moha. I. SZILVÁGYI, Mrs., M. A. Archivist Országos Vízügyi Levéltár Budapest, Duna sor 15, Hungary, H-1044

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