Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 87-88. (Budapest, 1979)
TANULMÁNYOK - Littmann, Imre: Theodor Billroth (1829—1894) (német nyelven)
Billroth fünf Jahre alt war, seine Mutter während seiner Studienjahre und später starben drei Geschwister und eine Tochter, alle an Tuberkulose. Das erste Semester seines Medizinstudiums absolvierte er in Greifswald, er lernte aber nicht viel, musizierte lieber. Zum zweiten Semester ging er nach Göttingen, wo ein alter Freund der Familie, der Professor der Chirurgie Baum sich seiner annahm. Sein zweiter Patron war Professor Rudolf Wagner, Professor der Physiologie, mit dem er die Universitätsinstitute von Giessen, Marburg, Heidelberg und Wien besuchte. Er setzte in 1851 seine Studien in Berlin fort und wurde dort im Jahre 1852 zum Doktor promoviert. Im Frühjahr 1853 fuhr er nach Wien und besuchte den dermatologischen Kurs von Hebra, den pathologisch-anatomischen von Heschl und den internistischen von Oppolzer. Für einige Wochen fuhr er mit seinem Meister und Patron, Wilhelm Baum nach Paris. Im Herbst 1853 kehrte er nach Berlin zurück und liess sich als praktischer Arzt nieder, aber zwei Monate hindurch öffnet kein Kranker seine Tür. Letztens kam er auf die Berliner chirurgische Klinik des berühmten Langenbeck als Assistent. Seinerzeit war Langenbeck der beste deutsche Chirurg und Billroth erwarb neben ihm in Laufe von nahezu 7 Jahren eine grosse technische Gewandtheit. Zugleich besann er sich, dass die Chirurgie ohne eine theoretische Grundlage nicht viel wert ist. Darum verrichtet er anatomische, pathologisch-anatomische und pathologisch-histologische Arbeiten und verschafft sich mit diesen einen so grossen Ruhm, dass er in 1856 als Rivale von Virchow bei der Bewerbung um die Berliner Lehrkanzel der pathologischen Anatomie auftritt. Während der ersten drei Jahre seiner wissenschaftlichen Tätigkeit publizierte Billroth 14 Arbeiten fast ausschliesslich patho-histologischer Thematik. Er befasstc sich insbesondere mit Untersuchungen zur Entwicklung der Blutgefässe, vergleichenden histologischen Studien der Milz, dem Bau von Schleimhautpolypen, mit Hodenzysten und Speicheldrüsengeschwülsten. Im Jahre 1856 wurde er Privatdozent der Chirurgie und der pathologischen Anatomie und hielt im Sommersemester seine ersten Vorlesungen. Im Herbst dieses Jahres macht er eine Studienreise nach Holland, England, Schottland. Langenbeck erwies ihm eine besondere Gunst, als er in 1858 gestattete nach seiner beabsichtigten Verheiratung ausserhalb der Klinik zu wohnen und trotzdem als Assistent auf der Klinik zu bleiben. Zu dieser Zeit wurden seine neueren Arbeiten über die Klassifikation, Diagnostik und Prognose der malignen Geschwülste, über die Geschichte der Behandlung der Schusswunden seit dem XV. Jahrhundert, usw. publiziert. Zu dieser Zeit hat er sich auch endgültig für die Chirurgie entschlossen, darum lehnte er in 1858 die Berufung auf den pathologisch-anatomischen Lehrstuhl nach Greifswald ab. „Die Beobachtung am Krankenbett ist doch viel schöner als die Microskopie" , schrieb er in einem Brief an den väterlichen Freund Baum in Göttingen. In 1859, als Billroth 30 Jahre alt war, hing seine Frau den Brief, der die Berufung auf das Professorat der Züricher chirurgischen Klinik enthielt, auf den Weihnachtsbaum. Er nahm die Amtsgeschäfte in Zürich am 1. April 1860 auf. Hier schuf er in 7 Jahren eine moderne Klinik. „Er führte in seiner Klinik Umwandlungen und Neuerungen ein, die zu bewundern die Chirurgen aus der weiten Welt herankamen. Die Krankensäle mit abwaschbaren Wänden, die Isolierzimmer für die septischen Verletzten, das Verbot für