Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 81. (Budapest, 1977)

KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Kaiser, Wolfram: Az erdélyi orvos és régész, Michael Gottlieb Agnethler tudományos életműve (német nyelven)

DIE WISSENSCHAFTLICHE TÄTIGKEIT VON MICHAEL GOTTLIEB AGNETHLER Als Michael Gottlieb Agnethler 1745 von Leipzig nach Halle zurückkommt, ist die Bibliothek seines Lehrers Schultze bereits weitgehend verkauft ; über den Umfang der Buchbestände gibt ein von Baumgarten erstellter und erhalten gebliebener Auk­tionskatalog Auskunft ( „Bibliotheca J. Henrici Schuhe, d. XVII. mensis Maii 1745, solenni auctionis lege distrahenda" ). Die Münzkollektionen sind dagegen noch unver­sehrt; die Erben ersuchen Agnethler um die Aufstellung eines Verzeichnisses. Dieser unterzieht sich der gewünschten Aufgabe, beläßt es aber nicht bei der Katalogisierung, sondern fügt eigene und von ihm selbst ausgearbeitete Deskriptionen hinzu; offen­sichtlich geht es Agnethler darum, die wertvolle Sammlung der Universität zu erhalten und dadurch das Studium der Antike im Sinne des verstorbenen Lehrers zu fördern. Dafür spricht zumindest eine Passage in den in der Folgezeit ab 1746 publizierten Mitteilungen, die durch „Zwo kurze Nachrichten vom Schulzischen Münz-Cabinet" eingeleitet und im gleichen Jahr durch ein lateinisch gehaltenes „Numophylacium Schulzianum" ergänzt werden; Agnethler wirbt dabei für sein Projekt mit den folgen­den Ausführungen: „Ja ich getraue mir fast zu behaupten, daß, zu unsern Zeiten, ein Münz­Cabinet in gewisser Absicht bey Academien unentbehrlicher sey, als selbst eine öffentliche Bibliothek." István Weszprémi müßte das „Numophylacium Schulzianum" von Agnethler in seinen Händen gehabt haben: er zitiert in seiner Agnethler-Bibliographie den Titel dieses ersten Buchbeitrages seines Landsmannes zwar unvollständig, deutet mit der Formulierung „perpetuo commentario illustration" aber an, daß auch er von eigenstän­digen Leistungen Agnethlers Kenntnis genommen hat. Eine Kommentierung dieser Publikation erfolgt in den „Wöchentlichen Hallischen Anzeigen" vom 7. Mai 1746; ein Autor ist nicht genannt, doch dürfte sie von Agnethler selbst verfaßt worden sein: „Der erste Theil der ausführlichen Beschreibung des Schultzischen Müntzcabi­nets, ist unter folgender Aufschrift ediret worden: Numophylacium Schulzianum disgessit, descripsit et perpetuis insigniorum rei numariae scriptorum commenta­riis illustratum edidit Michael Gottlieb Agnethler, Transilvanus. Pars Prior. Accedunt selectiores clarorum virorum ad b. Schulzium epistolae. Lipsiae et Halae 4t. 2 Alphabet 8 Bogen. Der Verfasser ist ein Schüler des sei. Hrn. Prof. Schulze, und hat, auf Anrathen verschiedener Liebhaber, nach der gründlichen Anweisung seines sei. Lehrers in diesem Were keine ansehnliche Müntzsammlung genau beschrieben und hinläng/ich erkläret . . . Es kommen zu Jedem Theil brauch­bare und zum Theil sehr mühsame Indices. Auch wird zu den bey den ersteren Theilen eine auserlesene Sammlung vieler an den sei. Hrn. Prof. Schulzen dirigirter Zuschriften, in alphabetischer Ordnung Anhangsweise beygefügt, wie mit mehrerem aus dem hierüber ausgefertigten Avertissement zu ersehen, welches die Liebhaber bey den vornehmsten Buchführern in Berlin, Dresden, Franckfurt am Mayn, Göttingen, Halle, Hamburg, Helmstädt, Jena, Magdeburg, Nürnberg und Tübingen, ohne Entgeld, abfordern können . . . Den verwichenen unruhigen Zeiten ist so wol die späte Publicirung des Avertissements beizumessen, als

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