Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 81. (Budapest, 1977)

ADATTÁR - Vida Tivadar: A fiatal Weszprémi István adaléka az alkoholizmus gyógyításának történetéhez

Zusammen fa ßung Dr. med. István Weszprámi (1723—1799), ein ehemaliger Stadtphysikus von Debrecen (Komitat Hajdu in Ungarn) gilt mit seinem vierbändigen Werk „Succincta Medicorum Hun­gáriáé et Transilvaniae Biographia" (Leipzig bzw. Wien, 1774—1787) als erster, der in Ungarn systematische medizingeschichtliche Forschungen betrieb. Im Bd. I. reiht er sich selber an der letzten Stelle (Nr. 100) ein. Nach Beschreibung seines Lebenslaufes zählt er seine Werke auf. Dabei erwähnt er unter den „Opere inedita" an 3. Stelle die Schrift „Mulier te­mulenta Holbergiana methodo féliciter curata". György Diósadi Elekes, ein vorzüglicher Kenner Weszprémis und seiner Werke stellt noch im J. 1942 fest, daß der handschriftliche Nachlaß Weszprémis verschollen ist. Nun ist es dem Vf., dem Übersetzer des Bd. IV der Succincta von Weszprémi ins Ungarische gelungen von einer Handschrift der großen Bibliothek des Debreciner Kollegiums Helv. B. festzustellen, daß diese die Originalhandschrift der Mulier temulenta von Weszprémi ist. Der Schlüßel zu dieser Feststellung bietet die Titelseite des Werkes. Sie lautet nämlich: „MVLIER TEMVLENTA Holbergiana methodo féliciter curata Per St. W. Philiatrum. LONDINI Apud loan. Tuach, at the Golden Ball in vico, dicto Strand. An. MDCCLV." Anhand dessen wurde der Katalogenzettel jedoch irrtümlich ausgestellt: man las Philianus anstatt Philiater und so wurde als Autor Philianus angegeben, St[ephanus] W[eszprémi] aber nur als Niederschreiber des Werkes dieses näher nicht bekannten Philianus. Philiater bedeutet (vom griech. Philiatros latinisiert) einen Liebhaber der Heilkunde, einen, der sich um die Heilkunde bemüht. Eben dieses Attribut paßt vortrefflich dem jungen Weszprémi, der ja erst im J. 1756 zu Utrecht promoviert worden war, aber bereits im J. 1755 eine Schrift „Tentamen de ino­culanda peste" in London publiziert hat und zwar genau bei jenem Druckleger, den er an der Titelseite seiner Handschrift anführt. Nach dieser kritischen Einführung bietet Vf. die ung. Übersetzung der Handschrift mit Be­merkungen dar. Die Frage, warum die Publikation der zur Drucklegung bereiteten Hand­schrift wegblieb, läßt sich nur hypothetisch beantworten. T. VIDA, M. A., Dr. theol. Research Fellow of the Semmelweis Medical Historical Museum H-1013 Budapest, Apród u. 1/3. Hungary azonban csak ennyit találtam: „ . . . nisi haberem quod calamo meo silentium hic merito imperat. Ob id nec superatam pertinacem passionem Iliacam, nec Midierem Ebriosam, HOLBERGIANA methodo féliciter curatam, aut plura id genus alia, ex Adversariis hue transeribere iam licet." (Kiemelés tőlem — V. T.) * A latin szöveg végén olvasható két, néhány soros betoldást a megfelelő helyen beledolgoztam a fordításba. (V. T.)

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