Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 75-76. (Budapest, 1975)
TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram: Német—lengyel orvostudományi kapcsolatok a 17—18. században (német nyelven)
toratslisten verzeichnet, darunter die bereits erwähnten Ärzte Messerschmid, Remus und Sendel. Bei den aus Gdansk gebürtigen Doktoranden und Lizentiaten handelt es sich in chronologischer Reihe um Daniel Henning Bolten (1709), Nathanael Berndt (1709), Georg Remus (1709), Jakob Gellentin (1712), Daniel Gottlieb Messerschmid (1713), Siegmund Heinrich Schmidt (1722), Heinrich von Hilden (1722), Abraham Nitsch (1731), Benjamin Gottlieb von Schröder (1740), Benjamin Ludwig Hintz (1751), Karl Cless (1755), Gottfried Schlicht (1758), Johann Alexander Hevelius (1759), Johann Ludwig Kulm (17G8), Johann Gottlieb Tiepolt (1780), Daniel Gottlieb Silbermann (1790), Karl Wilhelm Möller (1795) und Gottfried Götz (1798). Aus Elblag kommen Nathanael Sendel (1712), Jakob Horn (1721), Martin Somm (1726), Johann Friderici (1728), Samuel Deublinger (1735), Daniel Gottfried Kanngießer (1778), Land (1780) und Heinrich Theophil Ernst Kobligk (1791). Von diesen Absolventen haben Messerschmid, Remus und Sendel die geschilderte Karriere in russischen bzw. in sächsischen Diensten gemacht. Auch Abraham Nitsch ist 1734 Militärarzt in Rußland geworden; in Petersburg ediert er 1747 seine „Theoretische Abhandlung vom Schaarbock wie er sich bei der Russischen Armee gezeigt hat 4 ' 47 . Der 1778 in Halle promovierte Kanngießer zählt zu den ersten Mitgliedern der in seiner Studienstadt begründeten „Gesellschaft Naturforschender Freunde" 48 . Aus Wilno stammt David Tittmann, Stahlscher Doktorand des Jahres 1708 und promoviert mit der Arbeit „De affectibus gravidarum" . 1706 hatte sich ein als „Lithoviensis" eingetragener Medizinstudent namens Wisniokowski in Halle aufgehalten, das Studium hier aber nicht abgeschlossen. Ebenfalls aus Wilno ist Stahls Schüler und Promotus Christoph von der Flott, der 1710 seine Dissertation „De f ebre hectica abscessuum internorum comité" vorlegt; zuvor hatte er jahrelang zum engeren Kreis um August Hermann Francke gehört 49 . 1716 ist Gottfried Strautwaldt aus Leszno unter den Doktoranden; sein Referat „De mensium anomális" kommt unter Vorsitz des Stahl-Nachfolgers Michael Alberti (1682—1757) zur Abhandlung. Gelegentlich erscheinen Namen von aus Polen zugereisten Absolventen gente Iudaei in den Promotionsakten: das ihnen anderenorts verweigerte Doktorat konzediert man ihnen in Halle ohne sonderliche Schwierigkeiten. So disputiert 1743 Maier Abrahamowitz aus Brest pro gradu doctoris, 1763 folgt der Litauer Joel Salomon. Für das Jahresende 1772 ist die Titelverleihung an Isaschar Falkensohn Behr mit dem Vermerk „aus Polen" notiert. Schließlich ist der 1776 promovierte Joachim Hirsch aus Prag wenig später als Arzt der Warschauer Judengemeinde nachweisbar; 47 Richter, W. M. v.: a. a. O., S. 441. 48 Kaiser, W., u. H. Krosch: Zur Geschichte der Medizinischen Fakultät der Universität Halle im 18. Jahrhundert (XV): Die Doktoranden 1750—1799. Wiss. Z* Univ. Halle (Math.-naturw.) XV, 288—345 (1966); speziell S. 339. 49 Kaiser, W., K.-H. Krosch u. W. Piechocki: Collegium clinicum Haiense. Wiss. B. Univ. Halle 1967/3 (R 2), S. 9—76 (1967); speziell S. 33.