Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 75-76. (Budapest, 1975)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Vida Tivadar: A 33 éves Weszprémi István javaslata a pestisoltás megkísérlésére

Es werden darin nicht nur das Wesentliche am Inhalt und Gedankengang hervor­gehoben, sondern auch jene Persönlichkeiten und ihr Wirken kurz besprochen, die im Buch zitiert sind. Es sind in der Mehrzahl Wissenschaftler und Ärzte aus Großbri­tannien. Einige derer sind bereits vom Aufsatz „British Contacts of the Hungarian István Weszprémi, M. D. (1723—1799)" bekannt (Vf.-s gemeinsame Arbeit mit Viola R. Harkó, in: Medical History in Hungary 1972, Suppl. 0, Comm. Hist. Art. Med. Budapest, 1972; hauptsächlich S. 124—131), andere erst jetzt berücksich­tigt, wie z. B. James Jurin, James Burges, Stephen Haies u.a. Erst nach dem im 1973 gehaltenen Vortrag kamen weitere Angaben zum Vorschein, so anhand einer Korrespondenz mit der im Londoner Wellcome-Institute tätigen Susanne Sz. Gabonyi über John Andrée, Michael Morris und John Baptist Silvester, die unter denen figurieren, welchen Weszprémi sein Werk widmete. Sowie ihr, ist der Vf. auch L. Kohler in der Zentralbibliothek zu Zürich zum Dank verpflichtet, der in liebenswürdiger Weise zur Aufhellung der Persönlichkeit und Wirkung von Caspar Bachofen mithalf, dessen Gastfreundschaft Weszprémi höchstwahrscheinlich im 1753 genaß, bei dem er auch ärztliche Hilfe leistete, worüber er an S. 20 und 21 des „Tentamens" berichtet. Zum „Tentamen" ergab sich schließlich eine merkwürdige philologische Parallele. In der Bibliothek des Reformierten Kollegiums Helv. B. in Debrecen (im Wirkungs­ort von Weszprémi) befindet sich eine zur Drucklegung vorbereitete Handschrift Weszprémi's, an deren Titelseite folgendes zu lesen ist: „Mulier temulenta Holbergi­ana methodo féliciter curata per St. W. Philiatrum. — Londini, Apud loan. Tuach, at the Golden Ball in vico, dicto Strand. An. MDCCLV." Daraus ist ersichtlich, daß Weszprémi dieses Werk gleichzeitig mit seinem „Tentamen" zu veröffentlichen beabsichtigte. Vielleicht wurde diese seine Absicht durch den Mann der betrunkenen Frau vereitelt. (Eine Xerox-Kopie der Handschrift hat Viola R. Harkó dem Vf. in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt.) Aus einem Brief Gerhard van Swietens an Weszprémi vom 9. I. 1760 geht hervor, daß der Themenkreis Impfung ihn auch nach seiner Heimkehr beschäftigte. Der Brief wurde vom Adressat selber im IV. Band seiner „Succincta Medicorum Hungá­riáé et Transilvaniae História" (in der modernen Ausgabe im 1970 s. S. 935) veröf­fentlicht. Im Ganzen ist es wohl kaum zu behaupten, daß das Buch ein in jeder Hinsicht ausgereiftes Werk seines Autors sei. Es ist indes das Ergebnis von viel Erfahrung, nicht wenig Lernen, Beobachten und Lesen, wobei sich die Bestrebung merkbar macht, in alldem sich mit der eigenen Urteilskraft und Logik rechtzufinden. In diesem letzten Aspekt kann eine Parallele zwischen ihm und dem um 100 Jahre später lebenden Semmelweis nicht allzu gezwungen vorkommen. T. VIDA, M. A., Dr. theol. Scientific Worker of the Semmelweis Medical Historical Museum, Library and Archives Semmelweis Orvostörténeti Múzeum 1013 Budapest I., Apród u. 1/3. Hungary

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