Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)
TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)
1729 in die Leopoldina aufgenommen. Neuhold hatte in Wittenberg, Jena und Leipzig studiert. Seine Hoffnungen auf eine Nachfolge im Stadtphysikat an Stelle des verstorbenen Gensei hatten sich zerschlagen, wie er im November 1728 an Schröck meldet: mit diesem Schreiben setzt die erhalten gebliebene Korrespondenz Neuholds mit der Leopoldina ein, die auch ein umfangreiches und minutiöses Curriculum vitae beinhaltet. Es beginnt mit Familienangaben: „Ortum meum debeo Sempronio, Liberae Regiaeque inferiori Hungáriáé civitati, quae ut semper florentissimum Musarum domicilium extitit, ita multa in omni studiorum vitaeque génère excellentes, utriusque rei publicae commodo, genuit, aluitque Viros, editus in hanc lucem anno, a reparata humani generis salute, supra millesimum septingentesimo, IV Calendas Mai. Splendore natalium avorumque nobilitate gloriari non possum, honesto tarnen loco natus, patrem habui Abrahamum Neuhold, urbis supra nominatae civem, matrem Annam Rosinam, patre Georgio Hutzsar ortam. Humilitas tarnen haec originis animum meum non deiecit" . . , 23 Vorübergehend praktiziert Neuhold in Komorn und reicht von dort aus seine Beiträge bei der Leopoldina ein; die dort publizierten „Observationes pathologico-therapeuticae" tragen den Vermerk ,,Dabam Comaromii in inferiore Hungária, Ipsis Cal. Junii" des Jahres 1732. Diese „Observationes" enthalten auch einen für den halleschen Nachbetrachter besonders interessanten Beitrag (III, pag. 156—168) „De Essentia dulci Hallensium, tanquam certissimo Naturae motus modérante remedio", worin Neuhold über die Spezialitäten der Medikamentenexpedition des halleschen Waisenhauses berichtet. Als Büchner 1735 das Präsidialamt der Akademie übernimmt, ist eine seiner ersten Dienstobliegenheiten die Regelung des Genselschen Legats. In einem Schreiben vom 8. Dezember 1735 an Ferdinand Jakob Baier erwähnt er auch den diesbezüglichen Breifverkehr mit Loew und Neuhold : „Die Löwische Correspondence habe zu allererst mit Fleiß perlustriret, und daraus die Ursach leicht errathen, warum Er mir nun auf 3. Briefe noch nicht geantwortet ; ich will Ihm aber dennoch, bey Übersendung des künftig zu publicirenden Programmatis, noch einmal Schreiben, und so Er alsdann nicht antwortet, mir schon einen andern Correspondenten in Wien auszumachen bemüht seyn. Ratione des Genselischen Legati finde ohnedieß daß Er noch gar keine sonderbaren Dienste geleistet, und habe deßfals weit mehr Vertrauen zu Hr. G. Neuholden, welchen ich mit morgender Post desfals ausführlich schreiben, und künftig mehr als of ft erinnern werde, damit diese affaire endlich einmal, zum Nutz unserer Societät ... zu Stande kommen möge". 2 * Neuholds Tod im Jahre 1738 veranlaßt Büchner schließlich, den hier leicht gerügten Loew wieder einzuschalten, doch ist dieser dann ebenfalls nur noch kurze Zeit in dieser Funktion tätig gewesen. Neuhold war Schröcks elfter ungarländischer Kandidat gewesen, dem er die Aufnahme in die Leopoldina zuteil werden ließ. Am Ende seiner Amtsperiode 23 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 408. 2i Kaiser, W., u. H. Krosch: Andreas Elias Büchner (1701 — 1769). Wiss. Z. Univ. Halle (Math.-naturw.) XIII, 397-430 (1964); speziell S. 403.