Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 60-61. (Budapest, 1971)
TANULMÁNYOK - Schipperges, Heinrich: Egy arab orvos felkészülésének útja (német nyelven)
Abb. 9 : Praktische Unterweisung am Krankenbett, Aus: M. Zubayr Siddiqi, Studies in Arabic and Persian Medical Literature. Plate IV. der Medizin, wo Tag für Tag Dinge zur Sprache kommen, die einfach nicht publiziert werden können, die aber gleichwohl in ihrer inneren Problematik die Szenerie des ärztlichen Alltags ausmachen? So hatte At-Tabarï von den Ärzten fünf Eigenschaften verlangt, die bei anderen Berufen nicht vorhanden seien. „Die erste derselben ist die dauernde Fürsorge für das, wovon sie die Beschaffung von Wohlbehagen für alle Menschen erhoffen, zweitens ihr Kampf gegen Krankheiten und Leiden, die vor ihren Blicken verborgen sind, drittens die Anerkennung der Könige und des niederen Volkes, mit der starken Nachfrage nach ihnen, viertens die Übereinstimmung aller Völker über den Vorzug ihrer Kunst, fünftens der vom Namen Gottes entlehnte Name für sie. Gemäß der Macht der Kunst, der Höhe ihrer Stellung und Allgemeinheit ihres Nutzens nämlich sollen sich ihre Standesangehörigen bemühen ; denn niemand soll den Namen der Vollkommenheit in ihr verdienen, wenn er nicht vier Eigenschaften besitzt, nämlich Güte, Genügsamkeit, Mitgefühl und Enthaltsamkeit. Dabei soll er milder zu einem Kranken als zu seiner Familie sein, ihn schneller versorgen als sich selbst". Gerade dieser anspruchsvolle Alltag des Arztes ist es, auf den sich nun auch Ibn Ridwän beruft; Es sind die Praktiker, an die jetzt in einem besonderen „Sendschreiben an die Ärzte Ägyptens" appelliert wird. Ibn Ridwän betont darin noch einmal, daß er seinem Gegner im einzelnen auseinandergesetzt