Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)
KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Bokesová-Uherová, Mária: Szlovákiai származású orvostanhallgatók a budai és pesti egyetemen 1848-ig
wakei in Pest erst in den 30-er Jahren. Zum guten Ruhm der Pester medizinischen Fakultät trugen auch einige der Professoren gebürtig aus der heutigen Slowakei bei, von denen zum Beispiel Michael Lenhossék, Franz Eckstein oder Joseph Sadler in die Reihe der hervorragendsten Fachmänner gehörten. Die Studierenden der medizinischen Fakultät der Pester Universität kamen aus allen Gebieten der heutigen Slowakei, vor allem aber aus den westlichen und östlichen Gebieten des Landes. Es waren unter ihnen nicht nur Angehörige der magyarischen, oder auch der deutschen Nation, sondern auch wahrscheinlich mehrere aus der slowakischen, zum grössten Teil bäuerischer Abstammung, Der Beweis folgt nicht nur aus dem regionalen Standpunkt, man kann auch auf die slavischen Namen hinweisen. Einige Medizinstudenten unter der Führung eines ihrer Kollegen, des slowakischen Nationalisten Jonas Gottlieb Guoth errichteten im Jahre 1833 einen Verein, dessem Ziel die Ausbildung in der nationalen Sprache wurde. Die Medizinstudenten erreichten an der Pester Universität eine gute Ausbildung für ihren ärztlichen Beruf. Es beweisen es auch die Dissertationsarbeiten, die an einen guten fachlichen Niveau sich mit mehreren Fragen aus den medizinischen Wissenschaften beschäftigten. Viele widmeten sich der Problematik der slowakischen Kurorte und der Forschung der Heilquellen. Man kann behaupten, dass auch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und bis zum Jahre 1918, beinahe zwei Drittel der Ärzte, die aus der heutigen Slowakei gebürtig, oder dort tätig waren, ihre ärztliche Ausbildung in Budapest erlangten.