Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Dohnány, Ladislav: Trnka professzor és tudományos életműve (német nyelven)

eine Blindheit ohne sichtbare Veränderungen an den Augen bedeutet. Trnka hatte sich die Amaurose als Blindheit, bedingt durch krankhafte Veränderungen im Nervus opticus vorgestellt. Zuletzt stellt er selbst die Frage, ob es möglich sei bei Amaurose das Sehver­mögen wieder Zugewinnen. Diese Frage wird von ihm indirekt beantwortet, durch Zitierungen von Werken anderer Autoren, die behaupten, solche Fälle zu gesehen haben, wo der Patient sein Sehvermögen wieder zurückgewann. Mit ophtalmologischer Problematik beschäftigt sich er in der Arbeit „História ophtalmiae omnis aevi observata medica continens" welche im Jahre 1783 ebenfalls in Wien erschienen war. Nach diesen Werken von ophtalmologischem Inhalt wendet er sich wieder der Problematik der Erkrankungen der innerer Organe zu. Im Jahre 1783 publiziert er ein grossangelegtes Werk „História febris hecticae omnis aevi obsarvata medica continens", im Wesen über ein Fieber, welches mit Medi­kamenten nur schwer zu beeinflussen ist. Vcn seiner ganzen Auffassung des hektischen Fiebers ist zu erkennen, dass es sich dabei um verschiedene Krank­heiten handelt, die mit hohem Fieber, aber ohne nachweisbaren Organverände­rungen die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen. Nach unserem heutigen Wissen dürfte es sich um Krankheiten handeln, die jetzt unter Diagnosen, wie Rheumatisches Fieber, Endocarditis, Leukämie und Septische Erkrankungen verschiedenster Ätiologie in die moderne Medizin eingegangen sind. Unter dem Bilde des hektischen Fiebers verliefen auch viele Formen von Lungentuberkulose und Rippenfellentzündung. Das Werk hat 390 Seiten und mehr als 100 Seiten sind der Therapie gewid­met. Die grosse Anzahl von empfohlenen Medikamenten beweist, dass dort wo die Diagnostik auf besondere Schwierigkeiten stiess, wurden auch die ver­schiedensten Heilmittel und Heilmethoden angewendet. Gerade diese Poly­pragmasie war auch in der Behandlung des hektischen Fiebers so ausgeprägt und für die therapeutischen Bemühungen so charakteristisch. Im Jahre 1785 publizierte Trnka im Wien die Arbeit „História cardialgiae omnis aevi observata medica continens". Die Beurteilung dieser Krankheit war zur dieser Zeit nicht einheitlich. Gemäss den Vorstellungen älterer Autoren bedeutete die Kardialgie einen Schmerz des oberen Magenteiles, speziell in der Umgebung der Kardia. Bei einer weitläufigeren Interpretation bedeutet dieser Begriff den Schmerz des gesamten Magens. Das Wesen der Publikation besteht in der Nominierung von Ursachen, bei denen die Schmerzen in der Magengegend in Vordergrund treten. So z.B. werden von Trnka Gravidität, Magensteine, Parasiten, Geschwülste usw. angeführt, die die Ursachen der Kardialgie darstellen. Im therapeutischen Teil befasst er sich besonders mit der medikamentösen Therapie dieser Zustände, doch werden von ihm auch einige kuriose Methoden erwähnt. Er führt die Beobachtungen einiger Ärzte an, die durch die Auflegung eines Magnets auf die Magengegend angeblich einen ausgezeichneten Heilungseffekt bei der Kardialgie erzielt haben. In demselben Jahre wurde von ihm noch ein weiteres Werk „De prolapsu

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