Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 37. (Budapest, 1965)

Kótay Pál: Pápai Páriz Ferenc drezdai útja (1672)

Sein Interesse fesseln unter den unzähligen Erdkugeln, goldenen Münzen, kleineren und grösseren goldenen Armspangen, den selte­nen und besonders wertvollen Raritäten am meisten die Mappen, Andenken aus der Geographie und ihrer Zweigwissenschaften sind es, die ihn auch nach gut zwanzig Jahren in seiner Enyeder Ein­samkeit umgeben, als er die Aufmerksamkeit seines Schülers, des Kanzlersohnes Pál Teleki auf folgendes lenkt: „...lernen sie gut beide Sphaeren, seien sie kein Hospes darin, nebst der Historie und Politik sollen sie so Geographica, als auch Astronomica cognitio haben." Nach einigen Jahren schreibt er im einem, ebenfalls zum Teleki abgesandten Briefe folgendermassen : „Ich bitte, sende mir Eure Gnaden proxima occasione irgendwelche neuen Mappen zu, besonders Europaeas et Terrae Sarmatae." Und nach einem Jahre wiederum: „Wenn Herr Boldizsár Zalányi bei mir seinen Ruf vermehren wolle, sende er mir irgendwelche neuen Mappen und Seiner Gnaden wird bei mir Effigium Princi­pum cum foevere finden." Im fünften Saale sieht er unzählige verschiedenförmige Spiegel. „Da sah ich das Cornu genuinum (non fossile) Unicornis" — bemerkt er. Die Legende vom märchenhaften einhörnigen Tiere spukt auch in seinem Kopf. Dieses aus Griechenland dorthin angelangtes Ungeheuer ist in jener Zeit ein für sehr wertvoll ange­sehenes Stück der Sammlung. Martin Zeller schreibt von ihm vor zwanzig Jahren in seinem, im 1650 mit künstlerischen Stichen von Merian verzierten Werke „Topographia Superioris Saxoniae" wie folgt: ,,.. .Fürnemlich aber ist daselbst zu sehen ein sehr grosses wannaf tiges Einhorn samt einem Pfeile von Einhorn, so wegen seiner Grösse und Rarität mit einer goldenen Kette daselbst auf­gehänget ist..." Laut des abergläubischen Wahnes sei in der Mitte der Stirn des pferdförmigen märchenhaften Tieres eine gerade, spitzige Nase vorhanden, die ihm als wirksame Abwehr dient. Als seine Heimatstätte wird bald Indien, bald Afrika genannt. Aristoteles und Plinius schreiben bereits von ihm ohne es gesehen zu haben. Selbst aus anatomischen Gründen ist die Existenz solches Tieres unmöglich, das ein einziges wahrhaftes Horn hätte. Den Grund für's Bildnis dieses Tieres mögen die primitive Fels­zeichnungen der afrikanischen Eingeborenen geliefert haben. Sie

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