Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 33. (Budapest, 1964)

Dr. Jantsits Gabriella: Adalék Zsámboki János ikonográfiájához

des Ornamentes sichtbar. Weder die Signatur des Meisters, noch ein, die dargestellte Person betreffender Text ist vorzufinden. Da das Bild von der Österreichischen Nationalbibliothek als Sambu­cus* Porträt registriert wird und es unsererseits unbekannt war, trachteten wir, dessen Herkunft zu klären. Es konnte festgestellt werden, dass dieses Bild mit den zwei ältesten Abbil­dungen — die in der II. Ausgabe (1566) der „Emblemata" und in der „Icones . . .medicorum" (1574) erschienen — nicht zu identifizieren ist. Eine gewissen Ähnlichkeit weist jedoch das Bild mit dem des Icones auf (Abb. 2.). Auf Letzterem blickt uns Sambucus ebenfalls an, indem er sich etwas nach link swendet, der dicht linierte Hintergrund und die Ornamentik der Umrahmung ist ebenfalls ähnlich. Es kann entschieden angenommen werden dass die Porträts vom gleichen Meister stammen. Um diese Annahme Zu klären, nahmen wir die Icones .. . medicorum unter genauere Prüfung. Die Icones ... medicorum ist eine Porträtsammlung von Ärzten und Gelehrten. Wie vom Verfasser angegeben, wurden die Stiche nach Gemälden, Münzen, Statuen und Manuskripten verfertigt. Das bei Plantin erschienene Buch wurde vom Meister Pieter van der Borcht, dem ständigen Mitarbeiter des Verlags illustriert. Van der Borcht zeichnete nicht nur selber die Bildnisse, sondern verfer­tigte auch den Kupferstich, wie dies aus der Rechnung des Druckers und Kupferstechers Mijnken Liefrinck hervorgeht 3 . Obwohl die Signatur des Meisters auf keinem der Stiche aufzufinden ist, sind dieselben zweifelsohne seine eigenen Werke. Als Kupferstecher hat er einen recht charakteristisch und leicht zu erkennenbaren Stil, da er die Linierung und Punktierung kombiniert. Der Kunstwert der Porträts ist gering, um so bedeutendere ist aber seine Rahmenver­zierung. Die Gegebenheit der Kunstart ist mit erstaunlicher Inven­tion ausgenützt. In der ornamentalen Verzierung kommt der Reich­tum der niederländischen Renaissance zum vollen Ausdruck. Die Rahmenverzierungen sind eine Kombination von Natur und Phan­tasie. Die Ornamente stellen stilisierte menschlichen Gestalten, Tiere, Vögel, Reptilien, oder auch Pflanzen, Blumen, Weinran­Icen dar 3 . Bei genauer Prüfung der Icones ... medicorum fanden wir

Next

/
Thumbnails
Contents